Der Verlust eines Zahnes erschüttert mehr oder weniger jeden Menschen ausnahmslos, da wir uns damit von einem funktionsfähigen Teil unseres Körpers verabschieden müssen. Natürlich stellt sich die Frage hinsichtlich dem Ersatz des Zahnes, der nicht nur seelische Wunden heilen soll, sondern auch verloren gegangene Funktion und Ästhetik wiederherstellen mag.
Der Ersatz eines oder mehreren Zähne durch eine Zahnbrücke war noch vor einigen Jahrzehnten der grundlegende Trend in der Zahnheilkunde, aber heute, dank der Entwicklung von Zahntechnologien und -methoden, sind Implantate in den Fokus gerückt.
Im Fall einer Zahnbrücke wird die Stelle des fehlenden Zahns ergänzt, indem die Zähne neben der Stelle des fehlenden Zahns abgeschliffen werden und dann eine Krone aus mindestens drei zusammenhängenden Gliedern, also eine Zahnbrücke, auf die als Pfeiler dienenden, abgeschliffenen Zähne geklebt wird.
Bei einem Zahnimplantat bleiben die Nachbarzähne des fehlenden Zahnes unberührt. Das Implantat besteht aus einer Titanlegierung, die die Zahnwurzel ersetzt und in den Kieferknochen implantiert wird. Es ist eine ähnliche Schraube, wie die, die im Bauwesen verwendet wird.
Aufgrund einer zufälligen Entdeckung ist Titan in der Lage, sich an Zellen in der menschlichen Knochengewebe zu binden, die Wahrscheinlichkeit einer Allergie oder Abstoßung ist vernachlässigbar und tritt nur in sehr seltenen Fällen auf.
Nach der Verknöcherung des Implantats kann es bei richtiger Mundhygiene und Gesundheit seine Funktion als künstlicher Zahnwurzel für den Rest des Lebens des Patienten erfüllen.
Natürlich ersetzt das Einsetzen eines Implantats allein keinen Zahn, aber es bietet eine dauerhafte Basis dazu. Eine künstliche Krone wird mit einem Zwischenteil, der als Suprastruktur bezeichnet wird, auf dem Implantat befestigt.
Zweifellos hat das Zahnimplantat enorme Vorteile gegenüber der Zahnbrücke. Der wichtigste Vorteil ist, dass die vorhandenen, gesunden Nachbarzähne nicht abgeschliffen, also geopfert werden müssen, um den Zahnverlust zu beseitigen. Der andere große Vorteil ist, dass es eine extrem langlebige Lösung bietet und das Knochen im Bereich des fehlenden Zahns durch die Belastung nicht abnehmen lässt. Bei einem Implantat muss nur die Krone von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden.
Trotz dieser Vorteile entscheiden sich viele Patienten aus mehreren Gründen für eine Zahnbrücke, um einen fehlenden Zahn zu ersetzen. Eines der wichtigsten Argumente ist, dass die Zahnimplantat Kosten in der Regel doppelt so hoch sind wie die Kosten für eine Zahnbrücke.
Das andere ist die Behandlungsdauer. Während eine Zahnbrücke in 1-2 Wochen mit 3 Zahnarztbesuchen fertig gestellt und befestigt ist und somit eine schnelle Lösung darstellt, wartet man bei einem Implantat vorerst die Verknöcherungszeit ab ( mindestens 3 Monate), bevor eine Suprakonstruktion und die Zahnkrone selbst aufgesetzt werden können, was zusätzliche Zahnarzttermine erfordert.
Außerdem kann nach Entfernung des Zahns die Zahnbrücke 2 Monate später eingesetzt werden, während das Implantat nur erst 3-4 Monate später. Voraussetzung für die Implantat Insertion ist außerdem ausreichende Knochensubstanz und entsprechende Knochenbreite am Ort der Implantation. Ist dieser nicht gegeben, ist zusätzlicher Knochenersatz nötig, was nicht nur die Kosten, sondern auch die Verheilungszeit deutlich erhöht.
Daher bleibt für viele aus Mangel an Geduld oder aus Kosten Gründen die Zahnbrücke die optimale Lösung. Es gibt jedoch Patienten, die persönliche Ängste oder Ressentiments gegenüber Zahnbrücken haben. Manche möchten kein Metall in ihren Knochen implantieren lassen, andere haben Angst vor dem Eingriff selbst, obwohl die Implantation weniger belastend für den Körper ist, als eine Zahnextraktion. Darüber hinaus verursacht der Eingriff bei richtiger Schmerzlinderung keine oder im Nachhinein keine erheblichen Schmerzen.
Der Patient muss einer zahnärztlichen Behandlung immer zustimmen, jedoch ist es nicht immer möglich, die Art der Behandlung freiwillig zu bestimmen. Der Zustand und die Menge des vorhandenen Knochens sowie der Lebensstil des Patienten und andere medizinische Bedingungen sollten ebenfalls vom Zahnarzt überprüft werden, bevor ein Implantat empfohlen wird. Leider kann nicht jeder eine Implantatversorgung erhalten. Kontraindikationen sind starkes Rauchen, Krebsbehandlungen mit Bisphosphonaten bis zu 10 Jahren vor der Behandlung, bestimmte chronische Erkrankungen (z. B. Diabetes, Osteoporose), die regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente oder therapeutische Behandlungen (z. B. Chemotherapie).
Der bestimmende Faktor ist der Zustand und die Menge des vorhandenen Knochens sowie das Vorhandensein anderer chronischer Erkrankungen, die die Gesichtshöhle betreffen. Auch bei parodontalen Problemen muss zuerst die Parodontitis selbst behandelt werden, bevor man Implantate in Betracht zieht.
Falls keine gesundheitlichen Ausschlussfaktoren vorhanden sind, kann gesagt werden, dass eine eine Implantatversorgung aus zahnmedizinischer Sicht eine vorteilhaftere Entscheidung als eine Brückenversorgung ist.
Wer sich allein durch die Kosten von einer günstigeren Entscheidung abhalten lassen würde, sollte sich über günstigere Implantationsalternativen Gedanken machen. Ausländische Zahnärzte bieten Implantatbehandlungen zu einem viel günstigeren Preis an, da sie mit niedrigeren Betriebskosten, aber mit dem richtigen Fachwissen und Qualität arbeiten.
Ein gut ausgewählter Zahnarzt in Ungarn kann die gleiche hohe Qualität und Professionalität bieten wie sein Kollege in der Schweiz, Österreich oder Deutschland.
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