Beschwerden, die Hämorrhoiden verursachen können sich an der Haut rund um den After und an der Darmschleimhaut äußern, und sind meist sehr schmerzhaft. Ursache dafür ist die Veränderungen der Gefäße im unteren Darmbereich. Charakteristische Anzeichen für Hämorrhoiden sind Schmerzen beim Sitzen und vor allem beim und nach dem Stuhlgang: Juckreiz, Nässen und Brennen der Haut rund um den After sowie Auflagerungen von hellrotem Blut auf dem Stuhl gehören zu den unangenehmen Ereignissen.
Leider oft zu wenig beachtete Ursachen sind einerseits die Ernährung, andererseits das Verhalten beim Toilettengang sowie die Hygiene. Lindern lassen sich die Beschwerden durch, auch frei erhältliche, Medikamente wie Salben oder Zäpfchen. Die darin enthaltenen Wirkstoffe wirken schmerzstillend, entzündungshemmend und beugen Infektionen vor. Aber auch pflanzliche Ballaststoffe wie Flohsamen kann die Häufigkeit der unangenehmen Blutungen verringern.
Beim Toilettengang sollte man starkes Pressen vermeiden. Eine meist vernachlässigte Rolle spielt auch die Analhygiene, denn Reste des Stuhlgangs können die vergrößerten Hämorrhoiden zusätzlich reizen. Wichtig ist daher, den After nach dem Stuhlgang sorgfältig zu reinigen (Toilettenpapier mit Wasser anfeuchtet und den After anschließend abtrocknet).
45 % der Befragten, die etwas gegen ihre Hämorrhoidalbeschwerden tun, behandeln sie mit rezeptfreien Hämorrhoiden-Präparaten aus der Apotheke. 28 % behandeln sie mit Präparaten, die Arzt oder Ärztin verschrieben hat, ebenfalls 28 % mit Hausmitteln und rund ein Drittel (32 %) sogar mit Präparaten, die nicht speziell für die Behandlung von Hämorrhoiden bestimmt sind (z. B. normale Hautcreme, Zinksalbe).
Worauf kommt es den Befragten aber bei Hämorrhoiden-Präparaten aus der Apotheke an? Vor allem ist besonders wichtig, dass das Präparat gut verträglich ist, schnell den Juckreiz sowie Brennen und Nässen lindert. Weitere wichtige Eigenschaften sind die wundheilende und entzündungshemmende Wirkung, die Schmerzlinderung sowie der Schutz der Haut am After vor Reizungen.
Die Beschwerden ähneln oft den Symptomen anderer Erkrankungen, daher sollte man unbedingt vom Arzt klären lassen, ob wirklich Hämorrhoiden dahinterstecken.
Bei Hämorrhoiden sollte man…
Die Zeiten von „Fragen Sie Ihre(n) Arzt, Ärztin oder in Ihrer Apotheke“ sind definitiv vor bei. Mitunter wird die Beratung in der Apotheke sogar als lästig empfunden! Zwischenzeitlich setzt die Mehrheit bei solchen Themen lieber aufs Internet als Ratgeber.
Dass Hämorrhoiden noch immer ein schambehaftetes Tabuthema sind, das haben die Ergebnisse einer Umfrage bestätigt: 63 % der Befragten holen sich Rat im Internet bei Beschwerden wie z. B. Jucken oder Brennen am After, immerhin 51 % lassen sich ärztlich beraten und nur mehr 27 % sucht Rat in der Apotheke. Doch 73 % der Befragten geben an, dass es ihnen (eher) unangenehm ist, beim Apothekenpersonal über ihre Hämorrhoidalbeschwerden zu sprechen. Damit nicht genug: Mehr als der Hälfte (53 %) ist das Ansprechen der Symptome sogar beim Arzt/bei der Ärztin unangenehm. Dabei ist eine offene Kommunikation enorm wichtig, um effektiv gegen die Beschwerden anzugehen.