Vorsorgen für später: Diese 5 Dinge sind unverzichtbar

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  Vorsorgeuntersuchungen sind in jedem Lebensabschnitt wichtig, um Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können - Pixabay.com © jennyfriedrichs
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  Eine kluge finanzielle Vorsorge fürs Alter schützt vor Altersarmut. - Pixabay.com © wir_sind_klein
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  Eine Patientenverfügung gehört zu den wichtigsten Unterlagen für die Altersvorsorge. - Pixabay.com © moritz320

Viele Menschen möchten sich für das Alter absichern. Dabei geht es um finanzielle ebenso wie um gesundheitliche Aspekte. Es gibt viele Dinge, die wir schon in jungen Jahren erledigen können, um im Alter fit und sorgenfrei zu leben. Wir haben hier die fünf wichtigsten Aufgaben zusammengestellt, die jeder Mensch im Blick behalten sollte, um für das Alter vorzusorgen.

1. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt

Vorsorge ist einer der wichtigsten Faktoren für die körperliche Gesundheit. Nicht umsonst schließen viele Menschen Zusatzversicherungen ab, die allerlei Vorsorgeuntersuchungen übernehmen. Schon für Kinder sind verschiedene Vorsorgeuntersuchungen, die sogenannten U-Untersuchungen, vorgeschrieben. Für erwachsene gesetzlich Versicherte besteht leider oft kein Anspruch oder zumindest eine Zuzahlungspflicht für viele Vorsorgeuntersuchungen. Dabei können diese Untersuchungen gesundheitliche Gefahren frühzeitig erkennen und eine Therapie ermöglichen, um langfristige Einschränkungen abzuwenden. Die erste Anlaufstelle ist dazu der Hausarzt, der einmal pro Jahr einen Check-up durchführen kann. Dabei werden zum einen Blut und Urin im Labor untersucht, zum anderen finden Checks der Organe, des Blutdrucks und bei Indikation weitere Untersuchungen statt.

Zusätzlich kann die regelmäßige Krebsvorsorge für Männer und Frauen eine sinnvolle Ergänzung sein. Für Frauen wird generell die regelmäßige Krebsfrüherkennung per Abstrich und Abtasten von Vagina und Brust empfohlen und von der GKV übernommen. Eine Ergänzung können hier Ultraschalluntersuchungen und Mammografien sein. Auch die Krebsfrüherkennung beim Urologen ist eine wichtige Vorsorgeuntersuchung, genauso wie Darm- und Magenspiegelungen.

2. Eine private Altersvorsorge abschließen

Rund 20 Prozent der Deutschen sind im Alter armutsgefährdet, das geht aus einer Untersuchung des Statistischen Bundesamtes hervor. Frauen sind dabei durchschnittlich häufiger betroffen als Männer, was nicht zuletzt an Abhängigkeitsverhältnissen in der Ehe liegt. Hier gilt es, bereits früh vorzusorgen. Die gesetzliche Altersvorsorge reicht heutzutage oft nicht mehr aus, um sich im Alter den gewohnten Lebensstil weiterhin zu finanzieren. Eine private Altersvorsorge füllt die Lücke und hilft dabei, auch in der Rente finanziell sicher zu stehen.

Wer jeden Monat rund 10 Prozent seines Einkommens in die Altersvorsage investiert, kann im Alter genauso leben wie vorher. Sinn und Zweck der Altersvorsorge ist es also nicht, sich Reichtum für die Rente aufzubauen, sondern den Sparern ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Finanzielle Sorgen können dabei sowohl im Alltag als auch auf die Psyche belastend wirken. Auch aus gesundheitlicher Sicht ist es also sinnvoll, bereits frühzeitig mit der finanziellen Altersvorsorge zu beginnen.

3. Sonnencreme benutzen und Hautpflege nicht vergessen

Ein weiteres Thema, was die körperliche Gesundheit betrifft, ist die Hautpflege. Wer schon in jungen Jahren eine tägliche Pflegeroutine etabliert, die an die Bedürfnisse der Haut angepasst ist, kann sich vor Hauterkrankungen und vorzeitiger Hautalterung schützen. Dabei muss es nicht die zwölfstufige, koreanische Hautpflegeroutine sein, die jeden Tag eine Stunde in Anspruch nimmt. Schon mit einfachen Mitteln lässt sich die Haut wunderbar schützen. Dazu gehört:

• Feuchtigkeitsspendende Hautcremes, die die Haut mit Nährstoffen versorgen

• Körperlotionen oder -cremes, die Feuchtigkeit spenden und trockener Haut vorbeugen

• Sonnencreme mit Schutz vor UVA- und UVB-Strahlung, um Hautalterung und Hautkrebs vorzubeugen

• Viel Wasser von außen und innen, um die Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit zu versorgen

Gibt es in der Anamnese bereits Hauterkrankungen wie Rosazea, Schuppenflechte oder Neurodermitis, sollte die Hautpflege unbedingt mit einem Dermatologen besprochen werden. Medizinische Produkte können sowohl die intakte Haut pflegen als auch die kranke Haut behandeln oder gar heilen.

Wichtig! Sonnencreme ist ein Produkt, das jeden Tag in die morgendliche Pflegeroutine gehört. Selbst im Winter gibt es in unserer Umgebung schädliche UV-Strahlung, die die Haut verletzen kann. Wer nicht täglich Sonnenschutz verwendet, sollte spätestens ab einem UV-Index von 3 nicht mehr darauf verzichten.

4. Ausgewogene Ernährung und Bewegung in den Alltag integrieren

Mittlerweile ist bekannt, welch wichtigen Einfluss eine ausgewogene, gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung auf Körper und Psyche haben. Dennoch möchten wir diesen Punkt hier aufführen, weil er zu den wichtigsten Dingen gehört, die wir für unseren Körper machen können. Mit einer ausgewogenen Ernährung ist es möglich, zahllosen Erkrankungen vorzubeugen, darunter:

• Diabetes mellitus
• Schlaganfall
• Bluthochdruck
• Herzinfarkt
• Gefäßverkalkungen
• Demenz und Alzheimer
• Erkältungen und Grippe
• Adipositas

Bei bestehenden Erkrankungen wie Gicht, Rheuma, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen oder Multipler Sklerose kann eine bestimmte Ernährungsweise dazu beitragen, die Symptome massiv zu lindern.

Auch Sport senkt das Risiko für diverse Krankheiten. So stärkt regelmäßige Bewegung – insbesondere an der frischen Luft – das Immunsystem und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Auch für die psychische Gesundheit ist Bewegung essenziell. So legen diverse Studien nahe, dass das Risiko für eine Depression sinkt, wenn viel Sport getrieben wird. Dabei sollte die Bewegung natürlich nicht in Stress ausarten, sondern immer Freude machen.

5. Alle wichtigen Unterlagen an einem Ort sammeln

Zu guter Letzt haben wir noch einen praktischen Tipp für das Alter: Es ist ratsam, alle wichtigen Unterlagen an einem Ort zu haben, damit Betroffene und Angehörige schnell darauf zugreifen können. Dazu gehören sowohl Dokumente, die nach dem Tod einer Person relevant sind, als auch solche, die noch zu Lebzeiten wichtig sein können. Gerade in unserer heutigen, digitalisierten Welt gibt es viele Dinge, die schriftlich festgehalten werden sollten. Dazu zählen unter anderem Passwörter und Codes, um Accounts in den sozialen Medien zu löschen oder zu deaktivieren.

Bereits vor dem Tod einer Person relevant sind außerdem Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten sowie Bankverfügungen. Nach dem Tod ist hier vor allem das Testament zu nennen, ebenso wie die Geburtsurkunde. Letztere ist unabdingbar, um eine Sterbeurkunde zu beantragen. Auch Versicherungspolicen von Sterbe- oder Lebensversicherungen und Unterlagen zur vorab geplanten Bestattung sind wichtig.

Es ist sinnvoll, all diese Unterlagen in einem zentralen Ordner zu sammeln und zu kategorisieren. Dieser Ordner kann entweder mit allen anderen Akten und Unterlagen im Regal stehen oder an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. In diesem Fall sollten nahe Angehörige aber wissen, wo sie die Unterlagen und Informationen finden.

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