Über blaue Uniformen, schicke Dienstwagen und Karneval am Steuer
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Auch dem jüngsten MINI im Fuhrpark des Münchner Polizeipräsidiums ist gesteigerte Aufmerksamkeit sicher - ©BMW Group
Irgendwie wurde es ja Zeit. Während in ganz Deutschland blau-uniformierte Polizisten im blauen Dienstwagen anzutreffen sind, hält man sich in Bayern noch an die gute alte grün-beige Uniform. Damit ist man in Europa fast allein – denn Blau ist von Frankreich, über Italien bis nach Polen die verbreitete Farbe für Polizeiuniformen. Tatsächlich changiert die Farbe der Polizeiuniform in Deutschland seit über hundert Jahren: Noch im 19. Jahrhundert trug die preußische Staatspolizei blaue Waffenröcke. 1918 wurde die Uniform dann Grün, später wieder Blau, dann – unter den Nationalsozialisten – wieder Grün … und so weiter! Nun soll es eben wieder Blau werden – und Bayern ist tatsächlich das letzte Bundesland, das die Umstellung jetzt flächendeckend durchführt.
Damit ist man jetzt wieder an den Rest Deutschlands angepasst, und man setzt in Sachen Stil gleich nochmal einen oben drauf: Mit einem ganz besonderen Streifenwagen. Ein MINI Cooper S3 wurde jüngst in die Fahrzeugflotte eingegliedert. Der sieht so schick aus, dass man sich fast schon wünscht einmal auf der Autobahn herausgewunken zu werden.
Das kann zur Karnevalszeit schneller passieren, als man denkt. Zum Beispiel, wenn man im Kostüm zum Fasching anreist. Hier gilt: Wenn das Kostüm oder die Maske die Bewegungsfähigkeit oder das Sichtfeld behindert, gibt es Probleme. Das gilt auch, wenn das Gesicht des Fahrers verdeckt wird. Oder bei übergroßen Clownsfüßen, die das Bremsen behindern – kommt es hier zum Unfall, wird dem Fahrer Fahrlässigkeit unterstellt.
Nicht immer wird einem Autofahrer das Kostüm zum Verhängnis – es kann auch der letzte Schnaps sein; dann nämlich, wenn man über die gesetzliche vorgeschriebene Grenze von 0,5 Promille kommt. Hier werden Bußgelder und weitere Sanktionen – bis hin zum Führerscheinentzug – verhängt. Bei Promillegrenzen von über 1,09 Prozent ist man indes offiziell nicht mehr Fahrtüchtig und begeht eine Straftat, wenn man sich ans Steuer setzt. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte das Auto also lieber daheim stehen lassen – in der Bahn ist es ja auch ganz lustig.