Abschweifende Gedanken, nicht bei der Sache bleiben und vom Hölzchen auf Stöckchen geraten - Konzentrationsschwäche hat viele Erklärungen, weswegen die grauen Zellen eine Auszeit fordern. Spätestens nach 90 Minuten konzentrierter Arbeit bedarf unser Kopf einer Pause, um weiterhin leistungsfähig zu bleiben. Natürlich spielen dabei auch andere Faktoren, wie Tagesform, Situation, ablenkende Tätigkeiten etc. oft eine Rolle. Doch Konzentrationsfähigkeit lässt sich zum einen trainieren, zum anderen ist auch ein Kraut dagegen gewachsen. Zwei sogar, wenn man es genau nimmt!
Die mehrjährige bis zu 50 cm hohe Pflanze mit graugrünen filzigen Blättern und gelben Blüten wächst in den Hochlagen des Mittelmeerraums, vor allem in Nordgriechenland. Oberhalb der Baumgrenze übersteht das buschartige Gewächs auch raue klimatische Perioden mit Frost und Schnee. Kurz vor der Blütezeit erfolgt die Ernte bei welcher die oberen Triebe gesammelt und schonend an der Luft getrocknet werden. Es enthält u.a. ätherische Öle (Myristicin, Menthol, Thymol, Carvacrol), Flavonoide, Palmitinsäure und Caryophyllene.
Das vielseitige Kraut welches geschmacklich an Zimt erinnert gilt in seiner Heimat als beliebtes und altbewährtes Hausmittel. Traditionell wurde es als Teezube-reitung von Bergbauern und Hirten konsumiert, die die anregenden Effekte genossen. Auch in Deutschland erweckt die Heilpflanze zunehmend medizinisches Interesse und ist Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien.
Die mehrjährige krautige und nur 15 cm hoch wachsende Pflanze aus der Familie der Braunwurzgewächse schmückt sich mit weißen oder blassvioletten Blüten und satten dunkelgrünen Blättern. Die Pflanze wird auch „Kleines Fettblatt“ genannt und ist ursprünglich in Süd- und Südostasien, vor allem in Indien beheimatet wo man sie auf feuchten Untergründen in Wassernähe finden kann. Geerntet wird in kleinen Sträußen, die anschließend bei niedrigen Temperaturen und ohne direkte Sonneneinstrahlung getrocknet werden. Vor allem die Blätter enthalten zahlreiche wertvolle Flavonoide (u. a. Luteolin und Apigenin), Saponine (Bacoside), Phytosterine, Triterpene und Alkaloide (bspw. Brahmin).
Gemahlen werden die Blätter zu Tee, Öl oder verzehrfertigem Pulver verarbeitet, wobei häufig ihr bitterer Geschmack nicht überdeckt werden kann. Doch durch den Verzehr von Kapseln mit konzentrierter Extraktzubereitung lässt sich dieses Problem umgehen.
Brahmi ist im indischen Ayurveda schon seit vielen Jahren als „Gedächtnispflanze“ bekannt und auch in der traditionellen chinesischen Medizin hat das Kraut zur Unterstützung der Gedächtnisleistung und Konzentration seinen festen Platz.