Eine “normale” Geburt ist ein einschneidendes Erlebnis im Leben jeder Frau. Und wohl kaum eine Schwangere hat nicht vor dem entscheidenden Ereignis Angst. Zu oft hört man von unerträglichen Schmerzen, von stundenlangen in den Wehen liegen, von Komplikationen denen man hilflos ausgeliefert ist. Alles Gründe, warum sich zunehmend mehr Frauen für den Kaiserschnitt entscheiden. Nicht ungefährlich und mit wenigstens einer Woche Krankenhausaufenthalt verbunden, aber dafür schmerzfrei. Auch die beliebte Periduralanästhesie hat ihre Tücken und ist nicht ganz nebenwirkungsfrei.
Wer als junge Frau längere Zeit in Staaten wie Kanada, Australien oder Großbritannien lebte, kennt jedoch auch noch eine andere, wesentlich ungefährlichere Methode gerade Geburtsschmerzen gut zu reduzieren: Das Einatmen eines Lachgas-Sauerstoffgemischs im Verhältnis 50:50 mit Hilfe einer Atemmaske. In zahlreichen Ländern wird diese Methode bei fast jeder zweiten Geburt erfolgreich angewendet - und nun endlich gelingt es langsam auch deutsche Gynäkologen und Hebammen davon zu überzeugen. Denn im Unterschied zu allen anderen medikamentösen Schmerztherapien, hat die Gebärende hierbei die Möglichkeit der Selbstregulation und kann durch ihre Atemtiefe die Dosierung steuern. Sie bestimmt somit selbst die Menge des Schmerzmittels, die in den Körper gelangt. Da das Gasgemisch intermittierend von Wehe zu Wehe eingesetzt wird und keine stark sedierende Wirkung hat, wird das natürliche Geburtserlebnis kaum beeinträchtigt. Die angstmindernden Effekte von Lachgas wirken der Anspannung entgegen und erleichtern so das Fortschreiten des Geburtsverlaufs. Über Jahrzehnte und in millionenfacher Anwendung konnten auch keine negativen Auswirkungen auf den Feten bzw. das Neugeborene beobachtet werden.
Der Geburtsmediziner Prof. Dr. Klaus Vetter1 aus Berlin erläutert dazu: “Lachgas ist somit in der ….Mischung mit Sauerstoff ein ideales Mittel zur Behandlung geburtshilflicher Schmerzen…”.
Und der Hersteller Linde Healthcare erklärt zu dieser Methode: “Die inhalative Analgesie mit LIVOPAN® eignet sich für alle werdenden Mütter, die auf eine PDA bewusst verzichten möchten oder sie aus medizinischen Gründen wie z.B. einer Thromboseprophylaxe nicht bekommen dürfen… Aus Sicht der Geburtsmediziner und der Hebammen eignet sich das Schmerztherapieverfahren LIVOPAN® besonders für ängstliche und verspannte Gebärende, wie z.B. junge Frauen, die ihr erstes Kind erwarten und für die der Geburtsvorgang eine völlig neue Erfahrung darstellt“.
Quelle: Pressegespräch „Das wäre doch gelacht! Lachgas-Sauerstoff-Gemisch im Kreißsaal“ am 12. Mai 2016 in Hamburg ↩