Mehrere Zehntausende zumeist Männer haben ihren mit dem Alter einhergehenden zunehmenden Haarverlust nicht hingenommen und sich für eine Haartransplantation entschieden. Mit sehr unterschiedlichen Erfolgen. „Nicht jeder Arzt, der Haar verpflanzt, hat dies auch explizit gelernt”, sagt Dr. med. Gary Weiand, Facharzt für Chirurgie und Leiter der Abteilung Haartransplantationen bei Mang Medical One. Immer wieder sieht der Haarexperte die Ergebnisse von Patienten, welche mit dem Ergebnis ihrer Haartransplantation unzufrieden sind und um eine Korrektur bitten.
Nach seiner Zeit als Oberarzt in Hamburg entschloss sich der Mediziner vor fünf Jahren, sich ausschließlich auf rekonstruktive Eingriffe durch Haartransplantation mit Eigenhaar zu spezialisieren. Seine hierfür erforderliche Ausbildung erfolgte an der renommierten Transmed-Klinik. „Menschen, die direkt von Angesicht zu Angesicht kommunizieren, schauen sich typischerweise in die Augen. Eine neue, schöne Haarlinie verleiht dem Gesicht des Gegenübers mit vormals hoher Stirn wieder den hierfür erforderlichen Rahmen und damit mehr Ausdruck. Der Blick wird nicht mehr auf die hohe Stirn gezogen, sondern verweilt auf den markanten Gesichtszügen - häufig sehen Menschen nach einer gut gemachten Haartransplantation attraktiver und um Jahre jünger aus”, erklärt Weiand die besondere Bedeutung der Haarlinie. Da die Haartransplantation ja nicht erkennbar sein soll, kommt der Haarlinie, die von jedem wahrgenommen, wenn auch nicht gleich inspiziert wird, eine zentrale Bedeutung zu. „Mein Ziel ist die natürlich aussehende Haarlinie, wobei die richtige Wachstumsrichtung, insbesondere aber auch die definierte und subtile Verteilung unterschiedlicher Follikulärer Einheiten, jahrelanger Erfahrung bedarf - nur hierdurch kann eine natürliche Übergangszone aus der unbehaarten Stirn in den Haarschopf hinein kreiert werden”, sagt der Experte.
Und nur so erreicht ein erfahrener Haartransplanteur beste Ergebnisse. Nichts ist ärgerlicher, als wenn der Betroffene sein Geld für eine schlechte und für ihn nicht zufriedenstellende Leistung ausgibt. An der Mang Medical One Schönheitsklinik Wiesbaden führt Dr. Weiand heute rund 250 Haartransplantationen pro Jahr durch - alle in den bewährten FUT - Follicular Unit Transplantation - oder FUE - Follicular Unit Extraction - Techniken , die sich lediglich in Bezug auf die Entnahme der Haarfollikel voneinander unterscheiden Bei der Streifenmethode (FUT) wird ein bis zu 25 cm langer und bis etwa 1,5 cm hoher Streifen am Hinterkopf entnommen und unter Großmikroskopen in einzelne Transplantate geteilt. Der Hebedefekt wird dann mit einer selbstauflösenden Hautnaht verschlossen und ist durch das überliegende Haar nicht mehr sichtbar. Bei der Einzelhaarmethode (FUE) wird jedes einzelne Transplantat mit einer feinen Hohlnadel ausgestanzt und anschließend die vorpräparierten Haarfollikel in die Empfängerregion eingesetzt.
Die gesamte Behandlung erfolgt ambulant und unter lokaler Anästhesie in entspannter Atmosphäre. Die Transplantate werden als Grafts bezeichnet, welche zwischen einer und vier, zu sogenannten Follikulären Einheiten (FUs) gebündelten Haarwurzeln enthalten. Diese technische Verfeinerung und Hinwendung zur Transplantation durch FU-Techniken war für die Eigenhaartransplantation von größter Wichtigkeit, denn erst dadurch wurden ästhetisch anspruchsvolle - natürliche - Eingriffe möglich. Der Arzt rekonstruiert mit der kleinsten natürlichen Einheit des menschlichen Haarwachstums, nicht mehr mit Hautinseln, die zu büschelartigen Effekten führen.
Und noch eine Tatsache macht Haartransplantationen attraktiv. Das transplantierte Haar wächst so lange, wie der Haarkranz Haare produziert. Also ein Leben lang. „Die Erbinformation, dauerhaft Haare zu produzieren, die folglich nicht ausfallen, wird mitverpflanzt - dies erst macht eine Eigenhaartransplantation zu einem nachhaltigen Eingriff”, erklärt Haarexperte Dr. Weiand. Damit stellt eine Haartransplantation eine häufig sogar kostengünstigere Alternative zu beispielsweise einem künstlichen Haarteil dar, da die Kosten nur einmal entstehen und keine weiteren dauernden Folgekosten auflaufen.
Theoretisch kann man nach einer Haartransplantation schon am ersten oder zweiten Tag nach der Behandlung wieder arbeiten, sofern keine körperanstrengende Arbeit ausgeübt wird. Da es jedoch zu Rötungen im Empfangsbereich und gelegentlich auch zu Schwellungen der Stirnfläche kommen kann, empfiehlt es sich, ein bis zwei Wochen Urlaub zu nehmen. Damit ist eine professionelle Haartransplantation eine Anschaffung fürs Leben, wenn es sich um hormonell und nicht krankhaft bedingten Haarausfall handelt. Auch Frauen haben die Möglichkeit, eine Eigenhaar-Transplantation durchführen zu lassen, wenn der Haarausfall nicht krankheitsbedingt ist. Zunächst gilt es jedoch, sich gezielt vom Fachmann beraten zu lassen und nach der richtigen Diagnose den richten Experten zu finden, der wiederum die richtige Linie finden muss, denn auf diese kommt es bei Haartransplantationen an.
Mehr Informationen unter : www.medical-one.de