Die Schlange

Eigentlich geht es weniger um die Schlange, sondern um deren mysteriösen Bruder und hier habe ich so ein bisschen Probleme mit diesem Krimi. Zum einen erwartet man immer, dass es endlich mehr Infos, Action etc. zu dieser bösen Schwester gibt, zum anderen löst sich der “gute” Bruder irgend wann im Nebel auf, stürzt ab oder doch nicht, um wieder aufzutauchen. Mal gut, mal böse, mal mit oder doch nicht Geliebter. Sorry, aber ein guter Krimi liest sich etwas flüssiger. Auch die nächtlichen Kahn- und Angeltouren auf der Alster in HH, so funktionieren die sicher nicht. Die begüterte Tante ist auch so eine Person, die irgendwie nicht ganz passt. Einerseits ist die Hauptperson des Werkes total pleite, andererseits kann ihr Sohn aber ein Austauschjahr in England machen und eine generöse Freundin ersteigert einen geliebten Armreifen mal so nir nichts dir nichts für schlappe 2500 € zurück, andererseits ist die Tante (um wieder auf sie zurück zu kommen) nicht Willens der geliebten Nichte unter die Arme zu greifen.

Ich habe das erste Werk von Herrn Wehrle nicht gelesen, weswegen ich auch die dort vorkommende Ratte nicht zuordnen kann, aber ich glaube, nicht nur die Protagonistin, sondern auch der Autor täte gut daran, einen Therapeuten aufzusuchen. Aber bitte dazu nicht einen Apotheker befragen, könnte einem nicht bekommen!

Tut mir leid, ist über weite Passagen einfach langweilig und irgendwie unstimmig!

Verlags-Info: Auch im zweiten Band seiner Krimi-Reihe nimmt sich Martin Wehrle eines aktuellen Gesellschaftsthemas an: dem völlig entfesselten Wohnungsmarkt. Der Autor war Führungskraft in einem Konzern und veröffentlichte Sachbücher zu Themen wie Arbeitsmarkt, Karriere und Bildung, die heftige Debatten auslösten. Für seine Krimis schöpft er aus diesem reichen Erfahrungsschatz.

Martin Wehrle war Führungskraft in einem Konzern, heute leitet er an seiner Hamburger Karriereberater-Akademie den ersten Ausbildungsgang zum Karrierecoach in Deutschland. Er ist Bestsellerautor mehrerer Sachbücher, 2019 veröffentlichte er seinen ersten Kriminalroman »Die Ratte«. Auch in seinem zweiten Roman »Die Schlange« widmet sich Martin Wehrle einem hochaktuellen Thema: den zwielichtigen Machenschaften der Immobilienbranche.

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