Autor: Gabriela Kasperski
Verlag: Emons Verlag
Seiten: 320
ISBN-10: 3740818433
ISBN-13: 9783740818432
Preis: EUR 16.00
Schweiz: Nicht nur reich, sondern auch rechtsextrem
Es ist ein Krimi und beruht somit nicht auf Tatsachen. ABER: die Geschehnisse rund um das Zürcher Opernhaus lassen tief in die REALE Vergangenheit, und wohl auch noch immer in diese Gegenwart der Schweiz blicken. Die ach so liebliche Alpenrepublik ist nämlich alles andere als das - zumindest wenn man nicht über das nötige Kleingeld verfügt - und auch da nur bedingt. Judenschmöcker ist auch heute noch ein sehr geläufiges Schimpfwort in der Schweiz, nicht nur bei “denen da unten”, sondern durchaus bei “denen ganz oben”.
So eröffnet sich in diesem Krimi ein vielfältiger und natürlich aus spannender Blick nicht nur auf das Leben hinter der Opernbühne, sondern auf das Land inmitten der Berge und seine Bewohner - und der ist nicht nur spannend, sondern mitunter auch sehr ernüchternd. Lesen, sacken lassen und ab und an darüber nachdenken, wenn man das Miniland hinter den sieben Bergen meint bewundern zu müssen.
Inhalt: Ein mitreißender Krimi, der Licht auf ein dunkles Stück Schweizer Geschichte wirft.Absolut fesselnd und eindringlich erzählt.Auf dem Sechseläutenplatz werden zu Mittsommer live Arien von der Opernhausbühne übertragen. Doch das musikalische Schauspiel kommt zu einem jähen Ende, als ein Mann tot im Orchestergraben aufgefunden wird. Werner Meier, der im Publikum sitzt, übernimmt die Ermittlungen. Zeugen wollen die Chorleiterin Lou Müller als Täterin erkannt haben. Lou flüchtet, und eine Verfolgungsjagd beginnt, bei der Meier und seine Partnerin Zita Schnyder eine düstere Geschichte aufdecken, deren Ursprung im Zürich des Zweiten Weltkriegs liegt.
Gabriela Kasperski war als Moderatorin im Radio- und TV-Bereich und als Theaterschauspielerin tätig. Heute lebt sie als Autorin mit ihrer Familie in Zürich und ist Dozentin für Synchronisation, Figurenentwicklung und Kreatives Schreiben. Den Sommer verbringt sie seit vielen Jahren in der Bretagne. 2024 erhielt sie den »Zürcher Krimipreis« für ihren Roman »Zürcher Verstrickungen«.