Der Wunsch nach fester, glatter Haut hört nicht beim Gesicht auf. Gerade an Oberarmen und Oberschenkeln verliert das Gewebe mit den Jahren an Spannkraft – sei es durch den natürlichen Alterungsprozess oder nach einer Gewichtsabnahme. Viele Menschen möchten diesen Bereich wieder straffer haben, schrecken aber vor einer Operation mit Narben und längerer Ausfallzeit zurück.
Das Fadenlifting bietet hier eine moderne, minimalinvasive Lösung: keine Schnitte, keine Narben, kurze Erholungszeit – und dennoch sichtbare Ergebnisse.
Das Fadenlifting hat sich als beliebte Alternative zur chirurgischen Hautstraffung etabliert, vor allem bei leichter bis mittlerer Hauterschlaffung.
Es handelt sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem keine großen Schnitte notwendig sind. Stattdessen werden spezielle Fäden unter die Haut gesetzt, die das Gewebe anheben und zugleich die körpereigene Kollagenbildung anregen.
Mechanisches Lifting: Feine, selbstauflösende Fäden mit kleinen Widerhaken werden mithilfe einer dünnen Nadel präzise unter die Haut gelegt. Sie wirken wie ein inneres Stützgerüst, das die Haut sofort leicht anhebt und strafft.
Biologische Regeneration: Die Fäden bestehen aus biokompatiblen Materialien wie PDO (Polydioxanon) oder PLA (Polymilchsäure). Diese regen die Kollagenproduktion in der Haut an – jenes Eiweiß, das für Elastizität und Festigkeit sorgt. Dadurch verbessert sich die Hautstruktur nachhaltig, auch nachdem sich die Fäden nach etwa sechs bis zwölf Monaten vollständig aufgelöst haben.
Der sichtbare Straffungseffekt hält in der Regel zwischen 1,5 und 3 Jahren an, bevor eine Auffrischung sinnvoll sein kann.
| Faden-Material | Hauptvorteil | Typischer Einsatz |
|---|---|---|
| PDO (Polydioxanon) | Sehr gut verträglich, fördert Kollagenbildung | Standard bei allgemeiner Straffung |
| PLA (Polymilchsäure) | Länger anhaltende Wirkung, stärkerer Kollagen-Effekt | Bei etwas stärkerer Erschlaffung |
| Hyaluronsäure-Fäden | Spendet zusätzlich Feuchtigkeit und Volumen | Für glattere, prallere Haut |
Das Fadenlifting ist ideal für Menschen, die eine sanfte Straffung ohne OP wünschen.
Typische Kandidaten sind:
Bei stark ausgeprägter Hauterschlaffung, etwa nach massivem Gewichtsverlust, stößt das Verfahren an seine Grenzen. In solchen Fällen kann eine klassische Operation wie eine Brachioplastik die bessere Wahl sein.
Das Fadenlifting kann aber ergänzend eingesetzt werden, um die Hautqualität zu verbessern.
Die Behandlung dauert meist 30 bis 60 Minuten und verläuft unkompliziert:
Beratungsgespräch: Zu Beginn erfolgt ein ausführliches Gespräch mit dem Facharzt, um Wünsche, Hautzustand und geeignete Fäden zu besprechen.
Lokale Betäubung: Die Einstichstellen werden betäubt, sodass der Eingriff nahezu schmerzfrei ist.
Setzen der Fäden: Mit feinen Nadeln werden die Fäden unter die Haut geführt. Die kleinen Widerhaken verankern sich im Gewebe und heben es leicht an.
Feinanpassung: Anschließend werden die Fäden gespannt, bis die gewünschte Straffung erreicht ist. Manchmal wird das Ergebnis durch eine sanfte Massage perfektioniert.
Nachsorge: Kurz nach dem Eingriff kann es zu leichten Schwellungen oder Blutergüssen kommen – sie verschwinden meist innerhalb weniger Tage. Die meisten Patientinnen und Patienten können direkt wieder in ihren Alltag starten.
Das Fadenlifting gilt als sichere und gut verträgliche Methode.
Mögliche Reaktionen sind mild und vorübergehend:
In seltenen Fällen kann es zu Infektionen oder einem Fadenbruch kommen. Wer blutverdünnende Medikamente einnimmt, sollte das unbedingt vorher mit dem Arzt besprechen.
Die Kosten hängen von der Region und dem Umfang des Eingriffs ab.
Für Oberarme oder Oberschenkel liegen sie in der Regel zwischen 1.000 und 3.000 Euro. Preise können je nach Arzt, Standort und verwendeten Materialien variieren.
Der Erfolg hängt maßgeblich von der Erfahrung und Qualifikation des Behandlers ab.
Wichtig zu wissen: Der Begriff „Schönheitschirurg“ ist in Deutschland nicht geschützt.
Suchen Sie daher gezielt nach Fachärztinnen oder Fachärzten mit Spezialisierung auf ästhetische und minimalinvasive Behandlungen – etwa:
Seriöse Adressen finden Sie beispielsweise über:
Das Fadenlifting ist eine überzeugende Möglichkeit, Oberarme und Oberschenkel sanft zu straffen, ohne sich einer Operation zu unterziehen.
Es liefert natürliche Ergebnisse, hat kaum Ausfallzeit und verbessert dank der Kollagen-Stimulation langfristig die Hautstruktur.
Wer realistische Erwartungen hat und sich in erfahrene Hände begibt, findet im Fadenlifting eine moderne, schonende und effektive Methode für sichtbar straffere Konturen.
Beauty Tipps
Schönheitsoperationen
Hyaluronsäure