Traditionelle chinesische Medizin (TCM) erfolgreich bei Myomen

Die als Myomebezeichneten Geschwulste verursachen Schmerzen, vor allem während derMonatsblutung. Aber nicht nur das: Sie verursachen starke Blutungen undkönnen sogar eine Schwangerschaft verhindern. Statt gleich – wie es dieSchulmedizin tut – zum Operationsbesteck zu greifen, geht die Klinik am Steigerwald mit den Betroffenen sanftere Wege. „Mit einer Kombinationstherapie aus chinesischen Arzneien, Akupunktur und speziellen Druckpunktmassagen lindern wir nicht nur die Symptome, sondern beheben die Ursachen“, erläutert Dr. Christian Schmincke, Leiter der Klinik am Steigerwald in Gerolzhofen. „Aus der Sichtweise Traditioneller Chinesischer Medizin“, so der Experte, „behindern Myome das Xue, den Blutfluss. Durch diese Blockade gerät das Xue aus den Fugen. Wir wählen den sanften und natürlichsten Weg, im Körper der Patientin wieder eine Balance zwischen Auf- und Abbauprozessen zu erreichen.“ Ist das Verhältnis zwischen Auf- und Abbauprozessen wieder harmonisiert, bilden sich häufig – zur Überraschung der Gynäkologen –die Myome wieder zurück.

Östrogen fördert Geschwulste

Rund 25 Prozent der Frauen ab dem 30. Lebensjahr leiden unter Myomen,Geschwulsten in der Muskulatur der ebärmutter. Diese Myome drücken nicht selten auf Blase, Darm oder Nervenwurzeln. Hinzu kommen heftige Regelblutungen mit Schmerzen. Aber das ist nicht alles: Sind Myome weniger stark ausgeprägt, führen sie zu Lageanomalien in der Schwangerschaft –die Kinder müssen meist per Kaiserschnitt geboren werden. Bei größeren Myomen dagegen ist eine Schwangerschaft erst gar nicht möglich – ungewollte Kinderlosigkeit ist die traurige Folge. In der Schulmedizin entfernen Chirurgen die Geschwulste in der Hoffnung, dass diese nicht wieder auftauchen. Da jedoch das weibliche Geschlechtshormon Östrogen – Bestandteil desnormalen Hormonzyklus der Frau – das Wachstum der Myome begünstigt, besteht weiterhin die Gefahr eines Nachwachsens der Myome.

Östliche Medizin für westliche Menschen

Da das fernöstliche Konzept Traditioneller Chinesischer Medizin in derKlinik am Steigerwald auf westliche Patientinnen abgestimmt ist, erzielt die Ärzteschaft der Klinik mit alternativen Therapien Erfolge – ganz ohne chirurgische Eingriffe. Die wichtigste Methode ist hierbei die chinesische Arzneitherapie. Europäische Frauen reagieren drei- bis sechsmal so stark auf eine chinesische Rezeptur wie asiatische Frauen – dies berücksichtigen wir in der Zusammenstellung und Dosierung der Arzneien“, erklärt Dr. Schmincke. Während der Behandlung passt der

behandelnde Arzt die Arznei-Rezeptur immer wieder an die Veränderungen im Körper der Patientin an. Die vorwiegend pflanzlichen Bestandteile wie Rinden, Wurzeln oder Samen werden aufgekocht und in kleinen Schlucken über den Tag verteilt getrunken. Jede Patientin erhält ihre individuelle Rezeptur, exakt angepasst an ihre Beschwerden.

Sanfte Therapie fördert Balance

Ergänzt wird die spezielle Behandlung mit den vielfältigen MöglichkeitenTraditioneller Chinesischer Medizin nach europäischem Maß durch Akupunktur, dem Stechen von Nadeln in spezielle Energiepunkte des Körpers. „Gezielte Akupunktur beeinflusst die Stärke der Regelblutung und reduziert die Schmerzen“, so Dr. Schmincke. Die spezielle Druckpunktmassage – Tuina genannt – lockert nicht nur den verkrampftenUnterleib, sondern sorgt auch dafür, dass die fließenden Prozesse im Körper ungehindert von Blockaden stattfinden können. Auch die Bewegungstherapie Qi Gong, bei der langsam fließende Bewegungen unter Anleitung und später auch zu Hause durchgeführt werden, baut Energieblockaden ab. „All diese therapeutischen Möglichkeiten führen dazu, dass der Blutfluss wieder balanciert abläuft. Die durch die Myome verursachten gesundheitlichen Störungen werden nach und nach aufgehoben. Die Myome können sich wieder zurück bilden, ohne dass ein operativer Eingriff notwendig ist“, erläutert Dr. Schmincke.

Die Behandlung in der Klinik am Steigerwald wird i.d.R. von privaten Krankenversicherungen übernommen.

Infos: www.tcmklinik.de

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