Demenz: Auch Hunde werden immer älter
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Lotta wird alt - ©Dr. Kristin Huppert -
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Die Schnauze ist grau, Ohren und Augen lassen deutlich nach und das Aufstehen fällt schwer: Wir müssen es einsehen, unser Hundefreund ist alt geworden. Für Sie als Halter bedeutet dies mehr Verantwortung, um Ihren Senior zu schützen.
- Ca. ab dem 8. Lebensjahr sollte eine jährliche Untersuchung inkl. Zahn- und Blutuntersuchung beim Tierarzt selbstverständlich sein. Veränderte Leber-, Nieren- oder Schilddrüsenwerte lassen sich so relativ leicht positiv beeinflussen.
- Im Alter kommt es manchmal zu Störungen des Verdauungssystems. Oder der Zeiger der Waage wandert stetig nach oben. In diesen Fällen sollte das Futter dem verminderten Stoffwechsel angepasst werden, um Ihren Partner fit und gesund zu halten..
- Wer rastet, der rostet! Das gilt für den Körper genauso wie für den Geist. Mehrere kurze Spaziergänge am Tag sind gesünder als „Mammuttouren“. Wechseln Sie die Strecke häufig - immer an den selben Ecken schnüffeln ist langweilig. Spielen Sie einfache Suchspiele mit Ihrem Hund - verstecken Sie Leckerchen in der Wohnung oder im Garten. Üben Sie auch ruhig altbekannte Kommandos wieder, bevor sie in Vergessenheit geraten. Wer sich tagsüber ausreichend bewegt und geistig gefordert wird, der schläft auch ruhig in der Nacht!
Stellen Sie fest, dass Ihr Hundefreund orientierungslos, vergesslich und unruhig wird? So handelt es sich wahrscheinlich um eine beginnende senile Demenz. Ihr Tierarzt wird Ihnen höchstwahrscheinlich Karsivan© der Firma MSD in die Hand geben, um die Durchblutung wichtiger Organe und ihre Sauerstoffversorgung deutlich zu verbessern. Das wirkt sich positiv auf Muskulatur, Gehirn, Leber, Lunge, Herz und Blutgefäße aus.
Je eher eine beginnende Demenz diagnostiziert und ihr entgegen gewirkt wird, umso größer ist die Chance, die Auswirkungen zu mildern! Bereits bestehende Alterserscheinungen wie etwa Trägheit oder nachlassende Leistungsfähigkeit werden gelindert.
Verschlimmern sich die Zeichen der Demenz aber über die Zeit, bellt Ihr Liebling nur noch ohne Grund die Wand an, findet sein Futter nicht mehr, wird unsauber, erkennt Sie nicht mehr und schläft keine Nacht mehr durch, dann ist es Zeit, „Lebewohl“ zu sagen.
Selten sterben unsere 4-beinigen Freunde friedlich - einfach so - im Schlaf. Viele haben es schwer auf ihrem letzten Weg. Manche sehr schwer. Daher stellt sich irgendwann die Frage, was Liebe bedeutet: Weiter unter Leiden pflegen oder “Gehen lassen”? Wir haben für unsere Tiere Verantwortung übernommen. „In guten wie in schlechten Zeiten”. Das beinhaltet: Man kann sich auch aus Liebe trennen. Sprechen Sie mit dem Tierarzt Ihres Vertrauens - er wird Sie auf Ihrem schweren Weg begleiten.
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