Leider neigen die deutschen Krankenkassen noch immer dazu, den Ärzten die Verordnung möglichst kostengünstiger Blutzuckermessgeräte vorzuschreiben. Vor allem Patienten mit Diabetes Typ 1 oder Schwangerschaftsdiabetes sind dadurch gefährdet, da sie in besonderem Maße auf exakte Messungen des Blutzuckerspiegels angewiesen sind, um keine potentiell lebensbedrohlichen Unterzuckerungen zu erleiden.
Roche Diagnostics Deutschland zeigte in Berlin erstmals das neue Insulinpumpensystem Accu-Chek® Insight, (ab Ende 2014 erhältlich) und das ab Herbst lieferbare Accu-Chek® Connect Diabetes Management System (Blutzuckermesssystem, App und einer Onlineplattform). Das neue interaktive Insulinpumpensystem Accu-Chek® Insight erfüllt alle modernen Anforderungen und ermöglicht mit intuitiver Bedienung eine sichere und – dank Fernbedienung – diskrete Bolusgabe. Anwender des neuen Systems haben die Möglichkeit der Wahl zwischen einer vorgefüllten Insulinampulle oder einem neuartigen Ampullenfüllsystem, das die Ampulle auf Knopfdruck befüllt. Dies vereinfacht den Ampullenwechsel, was gerade für Einsteiger komfortabel ist und die Therapieumsetzung erleichtert.
Immer noch häufig zu spät erkannt und vor allem behandelt werden bei Diabetikern Neuropathien, die etwa jeder dritte Diabetiker entwickelt. Dabei ist gerade hier die frühzeitige Diagnose entscheidend für den Therapieerfolg, denn mit fortschreitender Nervenschädigung schwinden die therapeutischen Möglichkeiten, während das Risiko für schwerwiegende und lebensbedrohliche Komplikationen – vom diabetischen Fußsyndrom mit konsekutiver Amputation bis zum stummen Myokardinfarkt – steigt. Ob ein Fuß wirklich amputiert werden muss, dazu sollte jeder Betroffene aber auch sein behandelnder Arzt eine Zweitmeinung einholen, denn häufig lässt sich dieser Eingriff doch noch vermeiden. Kliniken des Netzwerks Diabetischer Fuß Köln und Umgebung e. V. haben sich jetzt sogar dazu verpflichtet, vor jeder Major-Amputation (oberhalb des Sprunggelenks) eine Zweitmeinung einzuholen, und zwar von einem Arzt, der nicht in der Einrichtung angestellt ist.
Wie hingegen die Frühdiagnose der diabetischen Neuropathie gelingt, welche diagnostischen Fallstricke dabei zu beachten sind und welche Therapien erfolgversprechend sind, machten renommierte Experten deutlich. So stelle ein Mangel an Vitamin B₁ (Thiamin) sowohl bei der diabetischen als auch bei der alkoholischen Neuropathie einen wichtigen pathogenetischen Faktor dar. Die Vermeidung eines Vitamin-B₁-Mangels sei einer der wenigen Ernährungstipps, die in der Neuropathie-Prävention oder -Therapie von Relevanz sind. Zusätzlich gelte es natürlich, durch eine vollwertige Ernährung mit komplexen Kohlenhydraten Blutzuckerspitzen zu vermeiden. Hier stehe z. B. das Benfotiamin1 , eine besser verfügbare Thiamin-Vorstufe, zur Verfügung.
Sie sind aus unserem Stadt-Alltag nicht mehr wegzudenken – die Fast-Food-Läden an fast jeder Ecke. Und ob sie sich nun in nächster Umgebung der Wohnung, der Arbeitsstätte oder auf dem Weg dorthin befinden, desto dicker sind die Menschen. Diese Tatsache zeigt nun eine Studie aus England, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde. Bekanntermaßen trägt Fast Food durch ungesundes Fett auch zum Anstieg der Diabeteserkrankungen bei. Vor allem Fertiggerichte wie Hamburger, Pizza, Brathähnchen und Pommes frites enthalten häufig mehr Kalorien als dem Körper gut tun. Kein Wunder also, dass unsere modernen Essgewohnheiten mit eine der Ursachen für den Anstieg von Diabetes sind. Die DDG fordert daher vor allem, dass Mineralwässer günstiger abgegeben werden, als Softdrinks, dass weiteres eine klare Lebensmittelkennzeichnung eingeführt wird und ungesunde Transfette vermieden werden müssen – wie z.B. schon teilweiese in den USA üblich.
Mehr zu den Forderungen der DDG lesen Sie unter www.diabetes-stoppen.de.
Produktinformation: Benfotiamin ist als milgamma® protekt rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Eine Tablette enthält 300 mg Benfotiamin. ↩