Diabetesmanagement bei Kindern erfordert aus vielerlei Kriterien eine besondere Aufmerksamkeit und es besteht kein Zweifel daran, dass hier noch viel getan werden muss, um Folgeerkrankungen zu verzögern oder sogar zu verhindern. Dieser Thematik hat sich nun die EU angenommen und möchte durch verbesserte Informationsweitergabe und Förderung Anreize zur Entwicklung einer optimalen Versorgung mit Mindeststandards erreichen.
Dazu hat der EU-Abgeordnete Dr. Thomas Ulmer aus Deutschland eine Initiative ins Leben gerufen, deren Aufgabe die Bildung eines Netzwerkes mit Spitzenzentren auf dem Gebiet der pädiatrischen Diabetes ist, um wissenschaftliche Fortschritte für die alltägliche Praxis nutzbar zu machen. Unterstützt wird diese Initiativevon der ISPAD (International Society of Pediatric und Adolescent Diabetes) sowie der IDF (International Diabetes Federation).
Ziel der Initiative ist es, neben einer verbesserten Informationsweitergabe auch die Förderung optimaler Versorgung auf EU-Ebene zu erreichen. Durch Anreize soll die Entwicklung von Mindeststandards in der Versorgung gewährleistet werden. Zudem sollte die Erfassung und Überwachung von epidemiologischen und ökonomischen Daten erleichtert werden, um so die gefürchteten Folgeerkrankungen zu verzögern oder ganz auszuschliessen.