Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist weltweit ein Problem. Schätzungsweise mehr als die Hälfte aller postmenopausalen Frauen mit Osteoporose sind nicht adäquat mit diesem Vitamin versorgt - das zeigen epidemiologische Studien. Für die Stabilität der Knochen spielt das in der Nahrung kaum vorhandene Vitamin D eine zentrale Rolle. Denn ist kein ausreichender Vitamin-D-Spiegel vorhanden, wird Kalzium intestinal nur unzureichend aufgenommen. In der Folge kann durch die verminderte Suppression des Kalziumregulators PTH (Parathormon) die Knochenresorption erhöht werden und dadurch das bei Frauen postmenopausal bereits erhöhte Frakturrisiko weiter ansteigen. Eine aktuelle Studie führte die Schlüsselrolle von Vitamin D kürzlich vor Augen. In dieser Studie hatte nahezu alle Patienten (97%), die aufgrund einer Osteoporose-bedingten Fraktur stationär behandelt wurden, einen Vitamin-D-Mangel.
Die Empfehlungen sind deshalb eindeutig: Vitamin D bildet bei der Behandlung von Frauen mit postmenopausaler Osteoporose einen unverzichtbaren Bestandteil. Die meisten Patienten wissen, dass Vitamin D für die Aufnahme von Kalzium und für den Aufbau starker, gesunder Knochen essentiell ist. Vitamin-D-Mangel kann zu einer erhöhten Frakturrate führen. Trotz der Empfehlung der regelmäßigen Einnahme von Vitamin D durch die Ärzte, ist die Compliance der Patienten dennoch gering. Dazu kommt, dass nur wenige Nahrungsmittel ausreichende Mengen an Vitamin D enthalten, wie beispielsweise fetter Seefisch. Durch die daraus resultierende Vitamin-D-Unterversorgung erhöht sich das Risiko von Frakturen und den damit häufig einhergehenden Folgen: Schmerzen und Immobilität.
Das seit vielen Jahren in der Behandlung der postmenopausalen Osteoporose bewährte Alendronat bewirkte in klinischen Untersuchungen einen signifikanten Anstieg an Knochendichte und normalisierte den postmenopausal übersteigerten Knochenstoffwechsel. Wie zahlreiche Studien belegten, wurde sowohl das Risiko von vertebralen Frakturen als auch von Hüftfrakturen durch Alendronat signifikant reduziert. Direkte Vergleichsstudien belegten den stärkeren Knochendichteanstieg unter Alendronat im Vergleich zu Risedronat und Raloxifen. Zudem wurde die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Alendronat in einer Langzeitstudie über mehr als 10 Jahre – und damit länger als für jedes andere Bisphosphonat – nachgewiesen. Durch die Kombination mit Vitamin D ist es nun möglich, zwei zentrale Therapiestrategien zu kombinieren. Wie eine kontrollierte Studie an 682 postmenopausalen Frauen mit Osteoporose belegt, hatten Frauen bereits nach 15wöchiger Therapie mit FOSAVANCE einen signifikant höheren Vitamin-D-Spiegel als Frauen, die lediglich das Bisphosphonat erhalten hatten (p<0,001).