Der körpereigene Substanz wird vom Körper, je nach Produkt, innerhalb von 6 bis 24 Monaten wieder abgebaut. Soweit, so gut, doch was tut Mann/Frau, wenn das Ergebnis - der ja nicht gerade billigen Behandlung - nicht den eigenen Wunschvorstellungen, die ja widerum sehr subjektiv sind, entspricht? Glaubt man den Ärzten und Berichten der Industrie, kann das Enzym Hyaluronidase, kurz als Hylase bezeichet, den Abbau von Hyaluronsäure erheblich beschleunigen. Allerdings kann es auch dabei, wenn auch nur in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen kommen. Generell gilt, dass sowohl Hyaluronsäure als auch Hylase nur von einem erfahrenen Facharzt für Plastische Chirurgie oder Dermatologen angewendet werden sollten.
Eine schnelle Auflösung falsch eingebrachter Hyaluronsäure kann durch punktuell in die betroffene Region gespritzte Hylase rascher wieder aufgelöst werden, da Hyaluronidase das körpereigene Enzym zwar angreift , jedoch nicht schädigt , da dieses sich innerhalb weniger Tage wieder zurückbildet. Vor dem Einsatz muss jedoch unbedingt getestet werden, ob beim Patienten möglicherweise eine Kreuzallergie gegen Bienen/Wespen besteht!
Die Hylase kann, neben der Behandlung einer unzufrieden verlaufenen Unterspritzung mit Hyaluronsäure-Fillern, auch bei sogenannten Granulomen verwendet werden, die als seltene Nebenwirkungen von Hyaluronsäure-Fillern auftreten können.
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