Erhöhte Blutfette tun nicht weh und sind auch nicht in jedem Fall gefährlich. “HDL Cholesterin” wird zum Beispiel “gutes Blutfett” genannt, weil es eine schützende Funktion hat. Deshalb sollte es im Blut immer in ausreichender Menge vorhanden sein. Wichtig ist, daß die Fette in einem ausgewogenen Verhältnis vorliegen. Ihr Ungleichgewicht wird von Fachleuten auch gern als “stumme Gefahr” bezeichnet. Störungen im Fettstoffwechsel (Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie) sind behandelbar. Man erkennt sie an der Konzentration bestimmter Blutfette (Gesamtcholesterin, HDL- und LDL-Cholesterin, Triglyceride) im Blut. Ihr Arzt kann ihren Gehalt nach einer Blutabnahme bestimmen.
Diese Richtwerte sind nur Anhaltspunkte. Über eine etwaige Behandlungsbedürftigkeit (Diät, Medikamente) Ihres Cholesterinwertes entscheidet der Arzt erst nach weiteren Untersuchungen: Ob ein hoher Cholesterinwert von bis zu 260 mg/dl ein Risikofaktor ist, hängt von der Verteilung der verschiedenen Blutfette (Lipoproteine) ab, die alle zu diesem Gesamtwert beitragen. Die Konzentration dieser Lipoproteine wird durch weitere Labortests festgestellt.