Zur Hemmung der Blutgerinnung stehen den Patienten derzeit drei neue Medikamente bzw. Wirkstoffe“Dabigatran (Pradaxa), Rivaroxaban (Xarelto) und Apixaban (Eliquis)” zur Verfügung. Schon seit einiger Zeit ersetzt man die altbewährten Wirkstoffe Marcumar, Warfarin oder Acenocoumarol durch neue orale Antikoagulanzien, wie beispielsweise Rivaroxabon (Xarelto ® ), da diese den Handlungsspielraum der Ärzte deutlich erweitern. Und die Hoffnung, die (vor allem für die Patienten) kompliziert zu handhabenden Medikamente durch diese neuen Wirkstoffe ersetzen zu könnten, ist durchaus berechtigt.
Thromboembolische Ereignisse wie Schlaganfall, Thrombose, Lungenembolie oder Herzinfarkt sind oft lebensbedrohlich und können zu schweren gesundheitlichen Einschränkungen sowie zu erheblichen Behinderungen führen. NOAKs reduzieren dieses Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko. Allen voran ist Rivaroxaban derzeit das NOAK mit den meisten zugelassenen Indikationen in der EU und derzeit in dieser Wirkstoffklasse mit 275.000 Patienten die weltweit am intensivsten erforschte Substanz.
Rivaroxaban (Xarelto®) überzeugt mit zahlreichen Vorteilen bei der Schlaganfall-Prophylaxe bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern (Herzrhythmusstörung)
Es ist hier ebenso so wirksam wie Warfarin, geht aber seltener mit intrakraniellen und tödlichen Blutungen einher
Sekundär-Prophylaxe des akuten Koronarsyndroms (Verengung eines Herzkranzgefäßes)
Denn es senkt bei gleichzeitiger Anwendung mit Clopidogrel und / oder ASS die Kombination aus kardiovaskulärem Tod, Myokardinfarkt und Schlaganfall sowie die Gesamtmortalität gegenüber Placebo signifikant
Behandlung und Sekundär-Prophylaxe venöser Thromboembolien (Gefässverschluss)
Xarelto® ist hier ebenso wirksam wie die Standardtherapie, reduziert schwere Blutungen aber signifikant um fast die Hälfte
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion profitieren von Rivaroxaban durch ein verringertes Risiko für schwere Blutungen
Prophylaxe venöser Thromboembolien nach elektiver Hüft- und Knie-Totalendoprothese (TEP)
Rivaroxaban beugt signifikant besser vor als die Standard-Prophylaxe mit Enoxaparin