Am 24. Juni führte die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga) e.V. zum dritten Mal erfolgreich den „Tag des Cholesterins“ durch. Im Focus standen u. a. Themen wie das Metabolische Syndrom und die Rolle des HDL-Cholesterins als Schutzfaktor gegen Herzinfarkt. Zusammen mit der Initiative „Bauchumfang ist Herzenssache“ und der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung DGAF e.V. klärten bundesweit Experten und medizinisches Fachpersonal über die Gefahren eines hohen Cholesterin-spiegels im Blut und den Risikofaktor Inneres Bauchfett in Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt auf. Denn Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland noch immer Todesursache Nummer eins.
Mehrere hundert Apotheken hatten für diesen bundesweiten Gesundheitstag Material von der DGFF angefordert. Interessierte Apothekenkunden konnten ihren Cholesterinwert bestimmen lassen und anhand von Bauchumfangsmessungen Hinweise für einen erhöhten Anteil an Innerem Bauchfett erhalten. Zu viel Inneres Bauchfett liegt vor, wenn der Bauchumfang mehr als 88 cm bei Frauen und mehr als 102 cm bei Männern beträgt. Zusätzliche Informationen zum Thema Inneres Bauchfett gab es auf der Homepage unter www.Bauchumfang-ist-Herzenssache.de zu finden.
Unter dem Motto „Hamburg nimmt Maß“ wurden am zentralen Veranstaltungsort auf dem Hamburger Gänsemarkt kostenlose Gesundheits-Checks durchgeführt. Über 1.000 Hamburger Bürger nutzten die Gelegenheit und ließen ihren Cholesterinwert bestimmen und den Bauchumfang messen. Mit gutem Beispiel voran ging Fernsehmoderator Ulrich Kienzle – Schirmherr der diesjährigen Veranstaltung. Seine Cholesterinwerte geben inzwischen keinen Anlass mehr zur Besorgnis. Anders beim gemessenen Durchschnitt: Von 600 bislang ausgewerteten Personen zeigten 28% eine Gesamt-Cholesterinkonzentration von mehr als 240 mg/dl. Dabei spricht man bereits bei einer Konzentration von über 200 mg/dl von einem erhöhten Wert, der eine differentielle Bestimmung von HDL- und LDL-Cholesterin sowie der Triglyzeride unbedingt erforderlich macht. Beim Bauchumfang lagen über 40% der Gemessenen über dem Grenzwert.
Inneres Bauchfett fördert die Entstehung ungünstiger Faktoren wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Das Innere Bauchfett liegt im Bauchraum an den inneren Organen. Es hat eine andere Zusammensetzung als das Fett zum Beispiel an Gesäß, Hüften und Oberschenkel. Das Innere Bauchfett ist sehr stoffwechselaktiv und produziert unter anderem Fettsäuren, die den Fettstoffwechsel beeinflussen. Die Folge: Das HDL-Cholesterin – ein wichtiger Schutzfaktor gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen – sinkt, LDL-Cholesterin- und Triglyzeridkonzentrationen steigen und erhöhen das Erkrankungsrisiko. Außerdem kann es zu erhöhten Blutzuckerwerten und Bluthochdruck kommen.
Für Fragen zum „Tag des Cholesterins“ sowie rund um das Thema Fettstoffwechselstörungen weist die DGFF auch auf ihre Homepage unter www.lipid-liga.de hin. Alles zum Thema Inneres Bauchfett finden Interessierte auf der Seite www.Bauchumfang-ist-Herzenssache.de