Die Menschen werden immer älter und die Zahl der mobilen Senioren wächst stetig. Doch mit dem Alter wächst auch die Zahl der alterstypischen Erkrankungen. Bei den Männern steht dabei die Erkrankung der Vorsteherdrüse ganz vorne. In Deutschland werden derzeit jährlich etwa 48.650 Prostatakarzinome diagnostiziert. Damit ist die Prostata (Vorsteherdrüse) mit 22,3 Prozent die häufigste bösartige Neubildung beim Mann. Bei den zum Tode führenden Krebserkrankungen steht das Prostatakarzinom mit 10,4 Prozent an dritter Stelle. Doch ein rechtzeitig erkannter Prostatakrebs, beziehungsweise seine ersten Vorboten, sind durchaus gut therapierbar. „Heute passen wir die Therapie individuell an den Patienten und das Stadium der Krankheit an. Ein rechtzeitig erkannter Prostatakrebs beispielsweise ist heute heilbar”, sagt Dr. Volker Laible, der Chefarzt der Urologischen Klinik und Leiter des Zertifizierten Prostatakrebszentrums am Diakonie-Klinikum Stuttgart. Die Therapie richtet sich nicht nach dem nummerischen Alter, sondern nach dem biologischen Alter des Patienten. Die Bandbreite der Behandlung ist vielfältig und reicht vom konservativen “wait and see” über Lasertherapie, Bestrahlung, sogenannte Schlüssellochoperationen bis zur Nerven erhaltenden offenen Operation. Die Techniken hierzu sind deutlich verfeinert und nahezu vollkommen entwickelt. So haben Patienten in einem zertifizierten Prostatakrebszentrum die Gewissheit, mit ihrer Erkrankung in den besten Händen zu sein.
In Deutschland leiden rund zehn Millionen Männer unter einer gutartigen Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie oder Adenom). Das bedeutet, sie haben Probleme beim Wasserlassen. Die bisherige Operationsmethode, die transurethrale Resektion (TURP), ist zwar wirksam, jedoch mit geringen Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Mit einer elektrisch angetriebenen? Schlinge wird das störende Gewebe abgehobelt. In der Urologie am Diakonie-Klinikum Stuttgart gibt es bei der gutartigen Prostatavergrößerung ein alternatives, schonendes Therapieverfahren.
Mit Hilfe des Greenlight-Lasers wird Licht einer Wellenlänge von 532 Nanometer verwendet. Dies hat den Vorteil, dass das grüne Licht optimal von “roten” Blutgefäßen und blutreichem Gewebe als komplementärfarbene Strukturen absorbiert wird. Diese Licht-Absorption führt zu einer plötzlichen, schlagartigen Aufnahme von Energie, und das bestrahlte Gewebe verdampft. Im Allgemeinen tritt dabei keine Blutung auf. Damit wird der Greenlight-Laser zum hochpräzisen Licht-Skalpell
in der Hand des Operateurs. Sofort nach dem unblutigen Verdampfen des Gewebes ist der Urin-Ablauf wieder frei, es entsteht ein kräftiger Harnstrahl, und die Harnblase kann wieder ungehindert entleert werden. Die Behandlung ist praktisch unblutig und damit nicht belastend. Der Patient kann schon nach einem ein- bis zweitägigen stationären Aufenthalt die Klinik wieder verlassen. Daneben umfasst das medizinische Leistungsspektrum der Urologischen Klinik am Diakonie-Klinikum Stuttgart das gesamte Spektrum der modernen Urologie. Hierzu gehören besonders auch alle urologischen Erkrankungen bei Frauen und Kindern. „Besonders konzentrieren wir uns auf die Früherkennung und Behandlung von bösartigen Tumoren der Prostata, Hoden, Harnblase und Niere”, sagt Laible. Bei den nicht-onkologischen , urologischen Erkrankungen bildet die endoskopische Behandlung von Harnsteinleiden, die Therapie mit dem Steinlaser und mittels „Extrakorporaler Stoßwellenzertrümmerung” (ESWL) einen Schwerpunkt. Zusätzlich steht die Behandlung der weiblichen Harninkontinenz sowie die plastisch rekonstruktive Urologie nach Unfällen oder bei Fehlbildungen und die Kinderurologie im Mittelpunkt der Urologischen Klinik am Diakonie-Klinikum Stuttgart. Um die Patienten möglichst schonend und effektiv behandeln zu können, setzt man in Stuttgart besonders auf den Einsatz minimalinvasiver Verfahren wie beispielsweise der Knopflochchirurgie (Laparoskopie) sowie auf modernste Lasertechnologie. „Trotz unserer modernen Hightech-Medizin steht bei all unserem ärztlichen Handeln immer der Patient und die Verbesserung seiner individuellen Lebensqualität im Mittelpunkt”, sagt Chefarzt Volker Laible.
Andrologie umfasst alle Bereiche der Medizin und der Naturwissenschaften, die sich mit den Fortpflanzungsfunktionen des Mannes unter physiologischen und pathologischen Bedingungen auseinandersetzen, so steht es in der Satzung der Europäischen Akademie für Andrologie EAA. Anders gesagt, Andrologie ist die Lehre von den Fortpflanzungsfunktionen des Mannes und deren Störungen in allen Lebensphasen. Die zentralen Themen der Andrologie sind daher:
Zusammenfassend ist der Mann mit seinen spezifisch männlichen Problemen der verschiedenen Lebensphasen Gegenstand der Andrologie. Daher kann Andrologie auch mit dem deutschen Ausdruck Männerheilkunde belegt und der Androloge als Experte für Männer bezeichnet werden. Damit bildet die Andrologie das Pendant zur Gynäkologie oder Frauenheilkunde. Auch hier ist „Mann” mit seinen spezifischen Problemen in der Klinik für Urologie im Diakonie-Klinikum Stuttgart bestens aufgehoben, denn Chefarzt Dr. Volker Laible gehört zu den führenden Andrologen in der Region.
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