Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung weltweit. Durch eine Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten kann sich das Schlaganfallrisiko um etwa zwei Drittel (64 Prozent) im Vergleich zu unbehandelten Patienten reduzieren. Jedoch erhält durch das regelmäßig nötige Gerinnungsmonitoring sowie die zahlreichen Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und anderen Arzneimitteln etwea nur etwa die Hälfte der geeigneten Patienten (51 Prozent) eine angemessene Behandlung.
wie Vitamin-K-Antagonisten (VKA) und Heparine müssen nicht gespritzt werden und zeigen ein günstiges Nutzen-Risiko-Profil und werden daher, laut den Leitlinien der European Society of Cardiology und der DGN, zur Prävention von Schlaganfällen oder transitorischen ischämischen Attacken (TIA) bei Patienten mit nicht-valvulärem VHF empfohlen. Heute wird zur Vorbeugung der schwersten Komplikationen bei Vorhofflimmern eine therapeutische Antikoagulation empfohlen, da sie das Risiko für Schlaganfall und TIA signifikant senkt. Bis vor wenigen Jahren standen hierfür lediglich die Vitamn-K-Antagonisten (VKA) zur Verfügung. Ein Großteil der Patienten mit bekanntem VHF … wurde jedoch nicht ausreichend mit diesen versorgt, da die Nachteile dieser Substanzen nur schwer steuerbar sind und zudem Wirkungsschwankungen, die das Risiko für neue Gefäßverschlüsse einerseits und Blutungskomplikationen andererseits erhöhen, zeigen. Zudem weisen VKA vielfältige Wechselwirkungen mit Nahrungs- und Arzneimitteln auf.
Die oral einzunehmenden und seit 2011 zugelassenen modernen oralen Antikoagulantien wie Dabigatranetexilat (Pradaxa®), Apixaban und Rivaroxaban ( Xarelto® ) hemmen die einzelnen Gerinnungsfaktoren und haben sich als mindestens genauso effektiv erwiesen wie Warfarin.