Bereits 25 % aller Männer über 30 schnarchen. Für rund 2,5 Millionen Menschen birgt das Rasseln durch die Krankheit Schlafapnoe ernsthafte Gesundheitsgefahren. Schlafapnoe-Patienten haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Schlaganfallhäufigheit ist bis zu 10 Mal höher. 90 % aller Betroffenen sind unbehandelt. Die Initiative Gesunder Schlaf (IGS) warnt vor den Folgen einer nicht erkannten Schlafkrankheit. Nahezu jeder zweite Gestorbene erlag 2003 einer Herzkreislauferkrankung wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die schlafbezogene Atmungsstörung Schlafapnoe ist hier ein bedeutender Mitverursacher. Bei der Krankheit Schlafapnoe leidet der Betroffene unter nächtlichen Atemstillständen, Apnoen, die bis zu 400 Mal pro Nacht auftreten können, ohne dass er es selbst bemerkt. Sie dauern bis zu zwei Minutenund sind für den Körper mit starkem Stress verbunden, führen zu Bluthochdruck, wovon 50 % aller Schlafaponiker betroffen sind. Dadurch ergibt sich ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Dies ist bei vielen Hausärzten und Kardiologen ebenso wenig bekannt , wie die Tatsache, dass bei Menschen mit einer schlafbezogenen Atemstörung die Schlaganfallhäufigkeit bis zu 10 Mal höher ist. Bei ca. 60 % aller Schlaganfallpatienten liegt eine schlafbezogene Atemstörung, wie Schlafapnoe, vor. Viele Schlaganfälle wären daher bei einer besseren Diagnostik und Therapie vermeidbar. Dennoch gelten Schlafstörungen als Bagatelle und nur 10 % aller Betroffenen sind in Behandlung. Die zur Zeit effektivste Behandlungsmöglichkeit einer Schlafapnoe ist die Behandlung mit einer Atemtherapiemaske (nCPAP-Therapie), so dass sich die Beschwerden rasch bessern.
Schlafapnoe ist eine potenziell lebensbedrohliche Krankheit und führt zu zahlreichen gesundheitlichen Konsequenzen, wie beispielsweise chronische Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen, verminderte Leistungsfähigkeit, Aggressivität, Depressionen und Impotenz. Die Betroffenen sind fast immer übergewichtig.