Einerseits ist es für uns, die Betroffenen, ja erfreulich, dass wir immer älter werden und - Gesundheit sei vor - damit das Leben immer länger genießen können. Andererseits bringt diese Tatsache natürlich auch bisher ungeahnte Probleme mit sich. Denn, so schrieb Nora Viragh bereits 2005 in ihrer Diplomarbeit: „Durch den Anstieg des durchschnittlichen Lebensalters in den Industrieländern kommt der Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit bis ins hohe Alter eine immer größere Bedeutung zu. Die zunehmende Hektik im Arbeitsleben und im privaten Alltag führt dazu, dass die Gesundheit durch den Missklang von Körper und Seele gefährdet werden kann. Die Bedürfnisse stressgeplagter Menschen, etwas zur Erhaltung ihrer Gesundheit und Verbesserung ihres Wohlbefindens zu tun, wie auch die derjenigen, die ihre Gesundheit wiederherstellen möchten, können durch die Inanspruchnahme entsprechender Dienstleistungen sowohl am Wohnort als auch innerhalb bei einer Reise außerhalb des Wohnortes befriedigt werden. Werden diese Dienstleistungen in Verbindung mit einer Übernachtung an einem wohnortsfernen Ort genutzt, spricht man von Gesundheitstourismus, der sich in die Sparten Kur- und Wellnesstourismus aufteilen lässt”.
Je älter wir also werden, desto wichtiger wird die Erhaltung der Gesundheit - sie gerät in den Mittelpunkt unserer Rentnerjahre, doch zur Notwendigkeit ihrer Erhaltung gesellt sich der Lifestyle-Charakter mit Eventeffekt. Längst ist der Konkurrenzkampf zwischen Wellnesshotels mit exotischen Behandlungsmethoden und Thermalanlagen mit allen erdenklichen Präventivangeboten voll entbrannt, hat die Werbeindustrie die gesundheitsorientierte Kaufkraft der jungen Alten, gerne auch schmeichelhaft Best Ager‘s genannt, entdeckt und bestückt sie mit vollen Breitseiten an verwässerten Undurchschaubarkeiten.
Gesundheitliche Dienstleistungen, bislang fast immer nur am Wohnort in Anspruch genommen, werden immer öfter außerhalb desselben befriedigt und mit einem erholenden Aufenthalt von variabler Dauer kombiniert. Der Grund ist schnell gefunden: Man kommt nicht nur in den Genuss ein fremdes Land kennen zu lernen, sondern die gesundheitlichen Maßnahmen werden in diesem immer öfter gleich gut, fast immer schneller und stets preiswerter als zu Hause angeboten. Ungarn macht seit langem erfolgreich vor, wie er funktioniert, der attraktive Gesundheitstourismus. Und ganz nebenbei kann man natürlich auch Land und Leute genießen, durch eine der schönsten Hauptstädte der Welt bummeln oder eine Nacht im Thermalbad verbringen.
„Bereits jeder fünfte Österreicher fährt zur Zahnsanierung nach Ungarn”. Spricht man diese Überlegung jedoch bei uns laut aus, hört man sehr schnell viele Einwände. Wahre Horrorgeschichten von schlechten, sogar die Gesundheit gefährdenden Materialien sowie misslungenen Eingriffen werden kolportiert. Auch der Einwand, dass man die Behandlungen nicht über die Krankenkasse abrechnen kann, gehört immer noch dazu. Doch all diese Meldungen sind schlicht und einfach falsch, denn es gibt die sogenannten EU-Regelungen bei der Kostenerstattung durch deutsche Krankenkassen. „Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 13. Mai 2003 (Rechtssache C-385/99) über die ärztliche Behandlung in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union haben Patienten das Recht, sich in einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union ambulant behandeln zu lassen. Dafür ist eine vorherige Genehmigung des einheimischen Krankenversicherungsträgers nicht notwendig. Dagegen benötigen Patienten für stationäre Leistungen - ausgenommen in einem Notfall - die vorherige Genehmigung ihrer Krankenkasse. Patienten bekommen jedoch höchstens den Satz erstattet, den Sie für die gleiche Behandlung im Inland erhalten würden”.
Hat man sich erstmal vom Schock eines deutschen zahnärztlichen Heil-und Kostenplanes für einen notwendigen größeren zahnärztlichen Eingriffs erholt, sollte man die Überlegung, diesen im Ausland durchführen zu lassen, durchaus erwägen. Im deutschsprachigen Internet finden sich verschiedene Angebote von einzelnen Zahnärzten und Zahnkliniken aber auch von professionellen Zusammenschlüssen zahnärztlicher Praxen in Budapest, aber auch in vielen Orten nahe der Grenze zu Österreich, die rundum Pakete anbieten und sich zudem um Reiseorganisation und Freizeitgestaltung während der zwischen vier und sechs Tage dauernden Behandlung kümmern. Die erste Kontaktaufnahme erfolgt problemlos über deutsche Service-Niederlassungen. Von den Beraterinnen bekommt man einen To-Do-Plan an die Hand, den man nur noch abzuarbeiten braucht. Wer trotzdem immer noch Zweifel hat, sollte sich das Fly-and-try-Budapest-Angebot überlegen. Man besucht per Flugzeug nicht nur die herrliche Donauperle Budapest, sondern erhält auch eine individuelle Beratung bezüglich der eigenen Zahnsanierung.
Die Kostenersparnisse der Zahnsanierungen reichen bis zu 70 % und sogar das Bonusheft (!!!) kann abgestempelt werden. Die wichtigsten Gründe, die für eine Zahn-Behandlung in Ungarn sprechen, findet man auf der Internet-Seite Zahnklinik Ungarn. Dort wird man auch über die Garantieleistungen aufgeklärt, die auch von Vertragszahnärzten in Deutschland durchgeführt werden können. Nicht wenige der in Ungarn praktizierenden Zahnärzte haben ihr Studium in Deutschland absolviert, eine ganze Reihe von ihnen ist sogar hier geboren.
Qualität wird von allen Mitgliedern der Zahnklinik Ungarn als höchste Priorität betrachtet. Aus diesem Grund arbeitet man mit international anerkannten, und unabhägigen Zertifizierern und Institutionen, wie dem TÜV oder TEMOS zusammen. Dieses weltweit anerkannte Prüfsiegel garantiert Quality in international Dental Care und auch Excellence in Dental Tourism und ist die einzige Zertifizierung speziell für den Krankenhaus- und Dental-Bereich.
Es kann nicht jede Frau so schön wie einst Sisi sein, doch welches weibliche Wesen stellt sich nicht die Frage, ob ein bisschen Mehr an Schönheit nicht möglich wäre - spätestens, wenn die Spannkraft der Jugend zu weichen beginnt und sich die ersten Fältchen zeigen. Anders als in Deutschland, wo jeder Arzt sich auch als Schönheitschirurg betätigen darf, ist der der Beruf des Schönheitschirurgen in Ungarn gesetzlich geschützt und muss durch entsprechende Diplome in plastischer Chirurgie belegt werden. Vermutlich gerade deswegen hat sich Ungarn auf dem Sektor der ästhetischen Chirurgie inzwischen eine Reputation erworben, die ihres gleichen sucht. Der Weg zum Schönheitschirurgen in Ungarn ist lang und beschwerlich und es dauert in der Regel an die 13 Jahre, ehe er in dieser Fachrichtung auch tätig sein kann.
Ob Lifting, Brustvergrößerungen oder - Verkleinerungen, Fettabsaugen oder Nasenkorrekturen - die Angebotspalette ist lang und lässt keinen Wunsch nach Verschönerungen offen. Die Preisersparnisse können hier durchaus 50 % erreichen.
Wer eine Schönheits-OP in Ungarn plant, kann sich auch vorab bei der International Society of Aesthetic Plastic Surgeons eingehend über den gewählten Chirurgen informieren.
Neben den genannten beiden Sparten des Medizintourismus gibt es natürlich noch viele andere Möglichkeiten, aus Gesundheitsgründen nach Ungarn zu fahren. So gilt das Buda Health Center mit der Abteilung für Spinal Disorders von Prof. Dr. Peter Paul Varga (der 2018 verstarb) als eine der Topadressen bei Wirbelsäulen-Verformungen bzw. -Erkrankungen. Auch auf dem Gebiet der Orthopädischen Chirurgie hat Ungarn die Nase ganz vorn. Seit 15 Jahren kommen Menschen aus allen Teilen Europas - zum Teil sogar aus Übersee - hierher, um sich von erstklassig ausgebildeten Fachärzten behandeln zu lassen. Vor allem Patienten mit akuten, durch Osteoarthritis hervorgerufenen Knieproblemen schätzen die innovativen Operationsmethoden der ungarischen Ärzte.