US-Mediziner der Uni Boston (Massachusetts) haben jetzt die heimtückischen Zusammenhänge zwischen Zahnfleischentzündung und Herzinfarkt entschlüsselt. Die Wissenschaftler fanden heraus: Entzündungserregende Bakterien dringen vom Zahnfleisch aus über die Blutbahn bis zu den Herzkranzgefässen vor und lösen auch dort Entzündungen aus. An den Entzündungsstellen siedelt sich Blutfett an, das sich später in Kalk umwandelt (sog. Plaques). Folge: Die Herzkranzgefässe verengen sich, es droht der totale Verschluss. Pflanzenmediziner und Mikrobiologen raten deshalb im Falle von Zahnfleischbluten zur konsequenten Anwendung keimtötender Mundspülungen, beispielsweise mit „Rotokan” (Apotheken). Wissenschaftler des ServisBact- Laboratoriums in Rodgau bei Frankfurt melden: „Die Rotokan- Extrakte töten innerhalb von zwei, spätestens nach vier Minuten als besonders heimtückisch geltende Streptokokken-Bakterien ab. Bei konsequenter Anwendung des Mittels, so hatten Zahnärzte berichtet, werden Parodontitis- Beschwerden innerhalb von 14 Tagen gestoppt. Dr. Joachim Fraitzl (Penzberg/ Oberbayern): „Bereits gelockerte Zähne bekommen wieder Halt.”