E-Scooter-Unfälle können richtig schlimm enden, vor allem, wenn es um schwere Kopfverletzungen geht. Wenn du mit dem E-Scooter fährst, ist der Helm echt wichtig. Auch ohne Pflicht müssen wir Helme tragen. Tipps für E-Scooter-Fahrer gibt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) Eine Studie, die die Klinik für Unfallchirurgie der Technischen Universität München gerade veröffentlichte, hat Zahlen aus dem TraumaRegister DGU® der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) benutzt und bestätigt, dass … Wenn ein E-Scooter-Fahrer bei einem Unfall schwer verletzt wird, dann ist am häufigsten der Kopf betroffen. “Die schweren Schädel-Hirn-Traumata, die wir regelmäßig in unserer Klinik sehen und behandeln, spiegeln sich nun auch in der Statistik wider. Es ist also ganz klar: Wer mit dem E-Scooter unterwegs ist, sollte einen Helm tragen”, sagt Prof. Dr. Ulrich Stöckle, stellvertretender Präsident der DGOU sowie Präsident der DGU.
“Ein Helm ist der wichtigste Schutz für den Kopf. Aber es gibt auch andere einfache Maßnahmen, die die Sicherheit erhöhen: Fahre langsam statt die 20 km/h auszureizen, sei nüchtern unterwegs wie beim Auto- oder Radfahren und sei vor allem nachts gut sichtbar”, sagt PD Dr. Christopher Spering, Vorsitzender des Vorstandsausschusses Verkehrsmedizin des Deutschen Verkehrssicherheitsrats. Denn die Daten der Studie mit dem Titel “Schwere Verletzungen nach E-Scooter-Unfällen” zeigen: Die meisten Unfälle passieren nachts und unter Alkoholeinfluss. Vor allem Männer sind betroffen.
“Die niedrige Zugangshürde bei E-Scootern steht derzeit noch im Widerspruch zu den nötigen Schutzmaßnahmen. Mit der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h ist man sehr schnell unterwegs. Wenn man mit so hoher Geschwindigkeit stürzt, kann das richtig schlimm enden”, sagt Spering. Die DGOU setzt sich deshalb weiterhin für Aufklärung und Schutzmaßnahmen ein.
In allen Fällen
Bei Bewusstlosigkeit
Atmung prüfen
Verdacht auf Kopfverletzung
Person nicht bewegen, insbesondere den Kopf stabil halten
Starke Blutungen
Blutung stoppen: mit einem sauberen Tuch direkten Druck auf die Wunde ausüben
Sichtbare Knochenbrüche
Keine Bewegung der betroffenen Gliedmaßen
Unklare Reaktionen, Schwindel, Erbrechen