Detox auf bayerisch, Frischluft statt Fitness-Studio, Hochmoor statt Hormone und gesalzene Anwendungen, die der Gesundheit auf die Sprünge helfen.Die Naturheilverfahren und Naturheilmittel der bayerischen Heilbäder liegen in puncto Medical Wellness und Prävention voll im Trend. Wasser, Salz, Moor, Leinen und Naturheilverfahren wie die Schroth- oder Kneippkur können Leiden lindern und Krankheiten kurieren. Unreine Haut, Cellulite, Allergien, Migräne, Diabetes mellitus Typ 2, Übergewicht, Bluthochdruck, Burnout, unerfüllter Kinderwunsch … - um nur einige der vielen Indikationen zu nennen, die mit Naturheilverfahren und Naturheilmitteln in den Bayerischen Heilbädern behandelt werden können.
Nicht nur die moderne Wissenschaft weiß um die besondere Kraft von Thermalwasser, die in vielfältiger Weise für innovative Therapien genutzt werden. Auch wir haben uns zu diesem Zweck im niederbayrischen Bäderdreieck und ganz besonders in Bad Füssing, welches als TOP Kurort 2019 ausgezeichnet wurde, umgesehen.
Eigentlich bohrte man in Bad Füssing, das damals noch ein völlig unbekannter Weiler war, bereits vor dem 2. Weltkrieg nach Erdöl. Man stieß jedoch nur auf Wasser, daher wurde die Quelle wieder verschlossen. Erst in den 50er Jahren wurde das warme Quellwasser dann wissenschaftlich untersucht, und der erhöhte Mineralstoffgehalt und eine besondere Art von doppelwertigem Sulfid- Schwefel in hoher Konzentration nachgewiesen. Damit wurde auch offiziell bewiesen, was die Gäste der Thermen längst wissen: Ein Bad im Thermalwasser tut einfach gut.
Das aus über 1000 m Tiefe mit 56 Grad heiß aus der Erde schießende Thermalwasser unterscheidet sich von normalem Quellwasser durch seine Inhaltsstoffe, die über die Haut aufgenommen werden. Denn durch die besonderen Reize des Wassers kommt es an der Körperoberfläche zu chemischen und physikalischen Reaktionen. Reines Thermalwasser hilft u.a. gegen Muskelverspannungen, bei rheumatischen Erkrankungen, bei Wirbelsäulenleiden oder Gelenkschmerzen. Aber auch zur Regeneration, zur Erholung und zum Energietanken eignet sich der Besuch Thermaltherme.
Heute ist Füssing das Flaggschiff unter Deutschlands Heilbädern - mit den meisten Übernachtungen, der größten Thermalbadelandschaft Europas und dem höchsten Bekanntheitsgrad. Die als allergikerfreundliche Kommune ausgezeichnete Gemeinde bietet zahlreiche Hotels und private Unterkünfte, Restaurants und Lebensmittelgeschäfte für alle, die hier einen sorgenfreien Urlaub oder eine erfolgreiche Reha verbringen möchten.
Die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Wirkung von schwefelhaltigem Heilwasser sind verblüffend. Schwefel-Thermalwasser kann danach wirkungsvoll vor Stress schützen und helfen, die Folgen von Burnout zu lindern. Regelmäßiges Baden in wirkstoffreichem Thermalwasser ist zudem eine belebende „Altersbremse“, haben die Wissenschaftler mit ihrer Forschungsarbeit herausgefunden. Eine ganz neue Untersuchung unter Beteiligung der Universität Würzburg, durchgeführt unter anderem auch in Bad Füssing, zeigte: „Die Stressbelastung und auch die Anzeichen von Burnout können bereits im Laufe eines nur einwöchigen Thermenaufenthalts statistisch signifikant abnehmen“, so ein Fazit der Untersuchung. Nach Studien der Universität Würzburg kann ein 12-tägiger Aufenthalt in Bad Füssings Thermen zu- dem das Stressniveau um 40 Prozent senken.
Ob Promi oder Otto Normalbürger, alle Gäste können zwischen einem beispiellos breiten Medizin- und Wellnessangebot wählen: von der Traditionellen Chinesischen Medizin bis zur Schmerztherapie, von minimalinvasiver Chirurgie bis zur Super-Aktiv-Sauerstoff-Therapie. Bad Füssing ist zudem Deutschlands Kurort mit den meisten ambulanten Vorsorgeleistungen.
Mit dem „Haus-zu-Haus-Service“ wird man von oder zu den nächstgelegenen Flughäfen Linz, Salzburg und München gebracht und auf Wunsch gibt es auch aus vielen Städten Deutschlands einen sog. „Haus-zu-Haus-Service“.
Bad Füssing verfügt natürlich über zahlreiche Hotels. Orters Lindenhof ist jedoch die Stätte, an der alles begann, denn hier sprudelte die erste Thermalquelle aus dem Boden. Anfangs nur von den stationierten Soldaten der US-Armee genutzt, gab es 1949 die erste Bademöglichkeit auch für Einheimische. Zwanzig Jahre später und um zwei weitere Thermalquellen reicher wurde dem einstigen Weiler der Titel Bad verliehen. Die Geschichte und der Aufstieg von Füssing, findet sich im Hotel Ortners Lindenhof in Form eines kleinen Museum dargestellt und man kann gut verstehen, dass die Nachkommen und heutigen Besitzer stolz auf das sind, was man in gut 70 Jahren erschaffen hat.
Wer also nicht nur einen gesunden, sondern auch einen historisch interessanten Aufenthalt plant, ist im Vier-Sterne-Superior-Haus sicherlich bestens aufgehoben und wird sich nicht nur an den allseits von den Gästen gelobten therapeutischen Massagen, den zahlreichen kosmetischen Verschönerungs-Angeboten im Beauty-Bereich, sondern vor allem an der hervorragenden Küche des Hauses trefflich erfreuen.
Und es ist sicher keine Fehlentscheidung der jungen Inhaberin den Thermenbereich auf ein Vielfaches zu erweitern. 2020 soll der Umbau bereits fertig sein und wird sicher viele Gäste anlocken - nicht jeder Besucher liebt den Trubel in den großen Thermen1.
Weitere Informationen zu Bad Füssing und dem Bäderdreieck in Niederbayern findet man hier
Über 20 Hotels verfügen über eigenes Thermalwasser in ihren Häusern. ↩
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