Wie langweilig wäre unsere tägliche Nahrungsaufnahme ohne etwas extra Geschmack? Viele der aromatischen Genussmittel erhält man im Lebensmitteleinzelhandel sowie in Online-Shops. Da das Auge ja immer mit isst, werden die Kostbarkeiten oft in einer schmucken Metalldose präsentiert.
Der zwei bis drei Zentimeter lange Samen der Tonkafrucht wird im Quellgebiet des Orinocos geerntet und verfeinert unsere Süßspeisen mit einem hypnotischen Aroma, das an Waldmeister, Bittermandel und Vanille zugleich erinnert. Die Samen werden aus den reifen Früchten entnommen und für 24 Stunden in Rum eingelegt und anschließend getrocknet.
Der Tonkabau kommt aus der botanischen Familie der Fabacae, der Schmetterlingsblütler. Der Baum kann bis zu 50 Meter hoch werden und benötigt ein feucht-warmes Klima.
Um dieses feine Gewürz zu erhalten erntet man die unreifen Früchte kurz nach dem Abblühen der Blüten. Sie wachsen am Kassia Baum, einem immergrünen Baum aus der Familie der Lorbeergewächse.
Die Knospen sind nach einer schonenden Trocknung verzehrbereit. Das warme Aroma erinnert an Zimtrinde, ist jedoch wärmer, milder, reiner und süßlicher. Die Knospen verfeinern unsere Speisen gemahlen oder frisch zerstoßen. Sehr beliebt in der asiatischen Küche, doch wird das Gewürz auch vermehrt in traditionellen Gerichten wie Apfelstrudel, Wildbraten oder Rotkohl eingesetzt.
Hierbei handelt es sich um besonders wertvolle kleine Samen – Cardamon zählt nach Safran und Vanille zu den teuersten Gewürzen der Welt. Versteckt in der Kapsel der Cardamonfrucht gedeiht die Kostbarkeit in den tropischen Bergregionen Keralas an der vorderindischen Westküste. Grüner Kerala-Cardamon gilt auch heute als bester seiner Art.
Damit die Samen nicht verloren gehen, wird die Frucht schon kurz vor der Reife geerntet. Ansonsten öffnet sie sich von selber und die Samen gehen verloren. Sie werden abgeschnitten, gewaschen und zur Nachreife ausgelegt. Die Sonne übernimmt den Rest. Der Geschmack ist fruchtig, frisch und zitruslastig. Die feine Note wird durch einen blumigen Nachklang und kampferartiger Schärfe abgerundet.
Damit die ätherischen Öle sich nicht verflüchtigen sollte man die Kapseln erst kurz vor der Verwendung leicht öffnen. Schmeckt hervorragend in süßen wie in pikanten Gerichten.
In der sanften Hügellandschaft im Südwesten Chinas wächst ein bis zu 10 Meter hoher immer grüner Baum, von dem per Hand holzige, achtzackige Früchte geerntet werden.
Sternanis macht es uns gerade in der kalten Jahreszeit warm ums Herz. Der hohe Anteil an ätherischen Ölen, mit Hauptaromaträger Anethol, ist verantwortlich für das süße und warme Aroma das G
lühwein und Punsch so hervorragend verfeinert. Trotz des gleichen Aromastoffes und des ähnlichen Duftes ist der Sternanis nicht mit dem heimischen Doldenblütler Anis verwandt.
Sternanis bildet zusammen mit Kassia-Zimt, Gewürznelken, Fenchel sowie Szechuanpfeffer die beliebte chinesische Fünf-Gewürze-Mischung.
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