Tannatwein - ein antioxidatives Wunder
Procyanidine erreichen eine besonders hohe Konzentrationen in den nur selten angebauten Tannat-Trauben. Die antioxidative Wirkung von Procyanidinen ist 18x stärker als Vitamin C!
Einst Abfall - heute stärkstes Antioxidans
Bei der Herstellung von Wein bleiben Schale und Kern der Traube zurück, die bisher als Abfall entsorgt wurden. Doch gerade im Traubenkern findet sich das bisher stärkste bekannte Antioxidans, die Procyanidine. Den höchsten Gehalt an Procyanidinen haben die Tannatweine aus Südwestfrankreich.
Zwei dieser relativ seltenen, doch vermutlich gesündesten Weine sind nun auch in Deutschland und Österrerich erhältlich, wo sie unter dem etwas gewöhnungsbedürftigem Namen Kraftlackl erhältlich sind.
Wie der international bekannte Herz-Kreislaufforscher Professor Roger Corder, vom Londoner William Harvey Research Institute , in einer Studie nachweisen konnte, ist nicht das Resveratol im Rotwein für die Verhinderung der Atherosklerose verantwortlich, sondern die zur Polyphenol-Familie zählenden Procyanidine.Sie wirken, je nach Konzentration, nicht nur entzündungshemmend, sondern beugen auch Krebs und Herzerkrankungen vor. Wie die Forscher nachweisen konnten, haben aber diese hohen Polyphenolanteile nur ganz wenige Weine aus ganz bestimmten Regionen. Das französische Département Gers und die Provinz Nuoro auf der italienischen Insel Sardinien sind für Langlebigkeit i hrer Bewohner bekannt. Auch die Tatsache, dass man gerade in Südwestfrankreich gerne und reichlich speist, und sich auch punkto Körpergewicht nicht an Diätbüchern orientiert, im gesamteuropäischen Vergleich aber eine außergewöhnlich hohe Lebenserwartung hat und viel seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidet, unterstreicht die britische Studie.
Mehr als Grund genug für den Arzt Dr. Weintögl , diese Weine zu importieren.
Außergewöhnlich in Anbau und Herstellung
Sowohl die Trauben des Madiran AOC als auch des Santé Vin de Pays wachsen auf Hügelkuppen bei Maumusson im Department Gers auf sandigem Lehm mit vielen Geröllsteinen. Bereits die alten Römer kultivierten in Gers den Weinanbau. Mönche veredelten ab 1030 die Traube, um sie den Pilgern des Jakobsweges zur Kräftigungzu reichen. Die seltene Tannat-Rebe, der Boden und die gute Wasserdrainagierung lassen hier die tanninreichen Trauben heranreifen. Zum optimalen Reifezeitpunkt gelesen, werden die Trauben zu Spitzenweinen. Frucht, Säure, Tannine, Körper und Reifepotential stimmen hervorragend überein. Hochwertiger Tannat-Wein erfordert freiwillige, rigorose Ertragsbeschränkung, z. B. durch Ausdünnen, Traubenteilung oder Vorselektion.
Die Herstellung verläuft allerdings völlig anders als bei „normalen” Weinen: im Keller sorgt nämlich eine temperaturüberwachte Gärung auf der Maische drei bis vier Wochen lang (statt einer) für die optimale Extraktion der Farbstoffe und Tannine. Die procyanidinreichen Schalen und Kerne der Trauben werden in dieser Zeit nicht abgeschöpft. Danach folgt eine zweijährige Lagerung. Das Ergebnis sind starke, kräftige Weine mit deutlichem Tannin-Gehalt. Sie sind dunkelrot, fast schwarz, und haben ein starkes Bukett. Obwohl sie bis zu 50 Jahre lagerfähig sind, sollten sie doch möglichst jung getrunken werden, da sich die Procyanidine im Lauf der Zeit abbauen.
Weitere Infos: www.kraftlackl.at