Patienten ab 60, die an aggressivem Non-Hodgkin-Lymphom leiden, profitieren besonders von einer zeitlich intensivierten Chemotherapie. So lautet das Ergebnis einer Studie mit 813 Patienten, bei der die CHOP-Chemotherapie in 14- und 21-tägiger Gabe gegen CHOEP (14- und 21-tägig) auf ihre Wirksamkeit hin getestet wurde. Die Daten wurden auf der Jahreskonferenz der American Society of Hematology in Orlando vorgestellt. CHOP steht dabei für eine Kombinations-Chemotherapie aus den Zytostatika Cyclophosphamid, Doxorubicin (Hydroxydaunorubicin), Vincristin (Oncovin®) und Prednison. CHOEP beinhaltet zusätzlich noch Etoposid.
Etwa 15 von 100.000 Menschen erkranken jährlich an den verschiedenen Formen des Non-Hodgkin-Lymphoms. Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten, findet sich jedoch gehäuft bei Menschen zwischen dem 40. und dem 70. Lebensjahr. Sehr bösartige Non-Hodgkin-Lymphome führen unbehandelt innerhalb weniger Wochen oder Monate zum Tod. Die Prognose der Patienten wird vor der Therapie durch fünf leicht zu ermittelnde Faktoren bestimmt. Eine ungünstige Prognose haben Patienten mit erhöhten LDH-Werte. Mit dem Enzym Lactatdehydrogenase (LDH) misst man das Ausmass der Tumorzellmasse. Weitere prognostische Faktoren sind z.B. ein schlechter Allgemeinzustand, ein fortgeschrittenes Erkrankungsstadium sowie ein Lebensalter über 60 Jahre. Anhand dieser Faktoren lassen sich Prognosegruppen unterscheiden. Die Therapie jedes Patienten sollte sich an diesen Prognosefaktoren orientieren.
NEUPOGEN® (Filgrastim) wird in Deutschland durch die AMGEN GmbH vertrieben. Es ist zur Behandlung von Neutropenien bei Krebspatienten nach zytotoxischer Chemotherapie, von Neutropenien nach Knochenmarktransplantationen und zur Behandlung schwerer chronischer Neutropenien zugelassen. NEUPOGEN® ist ebenfalls zur Behandlung von andauernder Neutropenie bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion, sowie zur Mobilisierung von Blutstammzellen in das periphere Blut im Rahmen von autologen oder allogenen Stammzelltransplantationen zugelassen.