wurde die AGR e. V. (Arbeitsgemeinschaft Gesunder Rücken) ins Leben gerufen und seither hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, ein Bewusstsein für die Bedeutung rückengerechter Verhältnisse zu schaffen und dadurch Rückenschmerzen zu vermeiden. „Denn bei Prävention und Therapie von Rückenleiden spielen Alltagsprodukte, die den Bewegungsapparat und die Wirbelsäule optimal entlasten, eine wesentliche Rolle“, so Detlef Detjen, Vorstand der AGR.
Von Beginn an arbeitet der Verein nicht nur eng mit allen wichtigen medizinischen Fachverbänden zusammen, sondern auch mit mittlerweile vielen tausend Partnern und Mitgliedern aus der medizinischen und therapeutischen Fachwelt. Gebrauchsgegenstände, die ergonomischen und orthopädischen Kriterien entsprechen, werden von der AGR, nach erfolgreich durchlaufener Prüfung durch unabhängige medizinische Experten, mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet, das von der Zeitschrift „ÖKOTEST“ mit „Sehr gut“ für rückengerechte Alltagsprodukte bewertet wurde.
Vor allem aber gibt die AGR das Wissen über die Ursachen von Rückenleiden bzw. Lösungsansätze , aus den verschiedenen medizinischen Fachbereichen an Betroffene weiter. Informationsbroschüren mit sinnvollen Empfehlungen und praktischen Tipps sind kostenlos online bestellbar . Ein detaillierter Kriterienkatalog für verschiedene Produktbereiche zeigt die Bewertungsmaßstäbe und hilft bei der Auswahl rückenfreundlicher Produkte.
Laut AOK Krankenhaus-Report 2013 finden jährlich rund 400.000 chirurgische Eingriffe am Rücken statt. Dabei liegt, laut dem Münchener Wirbelsäulenspezialisten Dr. Martin Marianowicz ,“die Zunahme aber nicht im demographischen Wandel , wie vielerorts unter Missachtung der Faktenlage kolportiert wird… In Wahrheit sind es handfeste wirtschaftliche Interessen und das unumstößliche Vertrauen in moderne bildgebende Verfahren (wie MRT oder CT, Anm. der Red.), die die Zahlen nach oben schnellen lassen”. Es stellt sich daher laut Marianowicz die Frage, “…warum soll ein Patient operiert werden, der trotz eines Symptoms für ein Rückenleiden gar keine Beschwerden hat? 80 Prozent der OPs sind überflüssig, denn die meisten Rückenleiden heilen von selbst aus…“
und allgemeines körperliches Wohlbefinden gelten als wichtigste Resourcen und man sollte daher alle sich bietenden Bewegungschancen (wie beispielsweise Treppe statt Fahrstuhl) nutzen und neue suchen (wie beispielsweise Muskeltraining, Ausdauersport). Aber auch Spaziergänge, Unternehmungen mit sozialen Kontakten und wohlverdiente Entspannungsphasen sind für die Rückengesundheit förderlich.
Auf einem Presse-Workshop der AGR e.V. stellten bekannte und mit dem AGR-Gütesiegel zertifizierte Hersteller Hilfsmittel zur Prävention für einen gesunden Rücken vor. So konnte man sich über die neuesten Ebikes von Riese und Müller ebenso informieren, wie über rückengeeigente Büromöbel (officeplus) und -stühle (aeris, Sedus, Moizi) oder die besten Matratzensysteme für einen erholsamen Schlaf (Lattoflex und Metzeler). Mit welchen Schuhen (Steitz) man rückengerecht durchs Leben schreitet wurde ebenso beleuchtet, wie die Auswahl an rückengesunden Fernsehsesseln (himolla). Die Firma Bosch führte einen Akku-Rasenmäher mit ergonomischen Handgriffen vor und TOGU präsentierte seine große Palette an Spielbälle n und luftgefüllten Trainingsgeräten.