Es wirkt mit sanften Reizen, die mit Hilfe “elektronisch gesteuerter Pflaster” auf die schmerzenden, verspannten Körperpartien übertragen werden. Diese Therapiereize dringen tief in das Gewebe ein und erzeugen dort eine nachhaltige Muskellockerung, verbessern die Durchblutung und bewirken in der Regel eine deutliche Schmerzlinderung.
Die Muskeln werden entspannt, der Schmerz gelindert. Die Kontrolle und Steuerung der NAiS Therapiereize erfolgt mit einer kleinen Handbedienung. 5 vollautomatische Programme stehen dem Anwender zur Verfügung, man spürt die Therapiereize abwechselnd als Klopfmassage, als Kneten und als Vibration. Die Stärke dieser “Massage” bestimmt der Anwender selbst, wobei die Behandlungsdauer am individuellen Empfinden auszurichten ist. In der Regel reicht eine Behandlung von 15 Minuten zwei- bis viermal täglich. Für die Behandlung des Rückenbereichs stehen zwei Programme zur Verfügung.
Die NAiS Pflaster sollten nach Möglichkeit immer auf den Punkt des maximalen Schmerzes geklebt werden. Das zu behandelnde Gebiet kann sich aber auch zwischen beiden Pflastern befinden. Es empfiehlt sich deshalb die entsprechende Zone genau nach Schmerzpunkten abzusuchen.
Sind diese gefunden, sollte man mit der geringsten Intensität und Reiz-Frequenz beginnen und diese langsam steigern, bis ein pulsierendes oder prickelndes Gefühl erreicht wird. Muskelzuckungen können - je nach gewählter Intensität - auftreten. Diese intensive Stufe ist z.B. in der Rehabilitation zum Muskel aktivieren gebräuchlich.
Muskel- und Nervengewebe ist durch elektrischen Strom erregbar. Heute wird der Strom gezielt für therapeutische und diagnostische Zwecke beim Menschen angewandt. Der Begriff “Reizstrom-Therapie” steht als Oberbegriff für die Reizung von Nerven und Muskeln. Diese nichtmedikamentöse Therapie kann dazu beitragen, die Inanspruchnahme anderer Therapieformen zu reduzieren und Kosten zu sparen (Quelle: Praxis-Depesche 13/1998 S. 40).
Nervengewebe ist durch elektrischen Strom in einem breiten Frequenzspektrum erregbar. Aus der Tendenz der Korrelation der Reizfrequenz mit der Leitungsgeschwindigkeit von Nervenfasern ist zu erkennen, dass unterschiedliche Frequenzen selektiv Nervenfasertypen ansprechen.
Eine exakte Zuordnung einzelner Frequenzen auf bestimmte Fasertypen ist allerdings nicht möglich. Zumal sich beobachten lässt, dass sich die selektive Stimulation von Nervenfasern durch Erkrankung, Verletzung oder die Einnahme von Medikamenten verschiebt.
Zusätzlich haben unterschiedliche Reizfrequenzen auch Auswirkungen auf die verschiedensten Strukturen im menschlichen Körper. Die Literatur beschreibt hier im wesentlichen zwei Theorien:
1. Endorphin-Theorie: Bei sehr niedrigen Frequenzen von weniger als 10 Hz verursacht der Reizstrom überwiegend eine hormonelle Manipulation vegetativer Zentren im Zentralen Nerven System.
2. Gate-Control Theorie: Reizfrequenzen von mehr als 10 Hz entfalten ihre Wirkung hauptsächlich in den dorsalen Hörnern des Rückenmarks. Dort führt der Strom zu einer mehr oder weniger starken Unterdrückung der Reizleitung, wodurch verhindert wird, daß das Schmerzempfinden ins Bewußtsein dringen kann.
Gleiches gilt für das Muskelgewebe. Über die gesamte Zykluszeit wird die behandelte Muskelpartie:
Dadurch wird eine deutliche Reduzierung örtlicher Schmerzen erreicht.
Deutsche Schmerzhilfe e.V.
Sietwende 20
21720 Grünendeich
Tel.: 04142/8104-34 Fax: 8104-35Deutsche Schmerzliga e.V.
Hainstraße 2
61476 Kronberg
Tel.: 06173/95.56-0 Fax: 37.53.75.38Schmerztherapeutisches Kolloquium e.V.
Hainstraße 2 61476 Kronberg
Tel.: 06173/95.56-0 Fax.: 06173/95.56-14Deutsches Grünes Kreuz e.V.
Schuhmarkt 4
35037 Marburg
Tel.: 06421/2.93-0 Fax.: 06421/2.93-10Deutsche Rheuma-Liga e.V.
Maximilianstraße 14
53111 Bonn
Tel.: 0228/76.60.60Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V.
c/o Elztal-Klinik
Pfauenstraße 6
79215 Elzach-Oberprechtal
Tel.: 0941/9 41 30 70