Die gesundheitsfördernde Wirkung von Bädern war schon den Ägyptern, Griechen, Syrern und Römern bekannt. Sebastian Kneipp , der Wiederentdecker der Arzneipflanzen, machte einen neuen Anfang: “Was die Kräuter in den Bädern vermögen, kann ich nur loben.” Inzwischen liefert die Forschung exakte Grund-lagen für die Wirkung von Kräuterbädern. Es ist erwiesen, daß während des Badens die Inhaltsstoffe der Kräuterbäder, z.B. die ätherischen Öle, über die Haut und durch das Einatmen in den Körper eindringen. Nach einem Kräuterbad lassen sich diese Stoffe im Blut nachweisen. Außerdem wird durch das angenehme Aroma der ätherischen Öle über den Geruchssinn die Stim-mungslage beeinflußt; der durch einen hektischen Tag in Unordnung geratene Organismus wird wieder ins Lot gebracht.
Schon das warme Bad allein bewirkt einen Anreiz für die Gesundheit: Es fördert die Durchblutung, wirkt krampflösend und entspannend auf Musku-latur und innere Organe. Ein Warmbad schafft Ruhe und Ausgleich. Außerdem wird der Stoff-wechsel angeregt, was angesichts der fast 2 Quadratmeter großen Hautfläche – unser größtes Stoffwechselorgan – auch einleuchtend ist. Darüber hinaus werden die Nieren durch den Wasserdruck in ihrer Ausscheidungsfunktion angeregt, was schon seit Jahrhunderten als soge-nannte “Badediurese” genutzt wird. Das Zustandekommen dieser Badediurese läßt sich heute durch ein neu entdecktes Hor-mon erklären, das beim Baden aus dem Herz-vorhof ins Blut gebracht wird und die deutliche Anregung der Nierentätigkeit bewirkt.
Sebastian Kneipp verwendete warme Bäder immer in Verbindung mit Kräutern. Kräuterzusätze verstärken das Wohlbefinden beim Baden. Die Palette der pflanzlichen Zusätze ist sehr breit:
Die meisten Kräuter wirken durch ihre herrlich duftenden ätherischen Öle, deren Inhaltsstoffe inzwischen durch die moderne Pharmazie aufgeklärt sind: So ken-nen wir beispielsweise das Thymol aus dem Thymianöl mit seiner starken Wirkung gegen Bakterien und Pilze. Es verbessert aber auch in Verbindung mit anderen Substanzen im Thymianöl die Durchblutung und verstärkt insgesamt die Wirkung des warmen Bades – besonders bei der Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen.
Bei den Kneipp® Badezusätzen unterscheiden wir
Die KNEIPP® Ölbäder zeichnen sich aus durch einen hohen Anteil an ätherischen Ölen, die in Form eines patentierten, den KNEIPP-WERKEN vorbehaltenen Produktionsverfahrens (Herbagran®-Verfahren) mit pflanzlichen Kräutern angerei-chert werden. So entsteht ein Kräuteröl (der Spezialauszug) mit zusätzlichen Extraktivstoffen. Emulgatoren auf Basis von Naturstoffen verteilen die ätheri-schen Öle und die Spezialauszüge gleichmäßig im Badewasser.
KNEIPP® Kräuter-Ölbäder eignen sich infolge ihrer sanften Rückfettung für jeden Hauttyp. Je nachdem, welches Ölbad verwendet wird, können Sie Ihren Körper durch ein Bad zu neuen Taten anregen und beleben oder einfach nur entspannen.
Bei den Badesalzen steht die milde Solewirkung im Vordergrund. Sie verleiht den Bädern eine gewisse “Salzwirkung”, für die schon Sebastian Kneipp eine Vorliebe hatte. Der leicht hautanregende Effekt des Salzes verstärkt die Möglichkeiten des ätherischen Öles. Welche spezielle Eigenschaften ein solches Bad erzielt, hängt wieder davon ab, welche Kräuter darin enthalten sind. Im allgemeinen eignen sich Badesalze infolge ihrer sanft austrocknenden Wirkung vor allem für den feuchteren Hauttyp. Asiatische Völker neigen z.B. zum glänzend-öligen Hauttyp, wogegen die Haut des Europäers besonders im Alter oft ausgetrocknet. Menschen mit Akne-Problemen profitieren besonders von der austrocknenden Wirkung der Badesalze.