So wie die chinesische Akupunkturlehre den menschlichen Körper nach Meridianen einteilt, so teilte der amerikanische HNO-Arzt Dr. William Fitzgerald um 1900 den Körper in zehn Zonen ein, von den Fingern zu den Zehen jeweils rechts und links von der Wirbelsäule verlaufende fünf Längszonen, die von zehn Bahnen bzw. Energieströmen gebildet werden. Diese Einteilung beruht auf der Erkenntnis, daß bestimmte Hautzonen in Verbindung mit bestimmten inneren Organen stehen. Die Reflexzonen sind diese Verbindungen, über die in beide Richtungen die »Reflexe« wirken. Erfolge, vor allem bei der Schmerzbehandlung, geben Fitzgerald recht, daß mit gezielter Massage, die durchaus schmerzhaft sein kann, das dieser Zone zugeordnete Organ erreicht werden kann. Durch die Massage kommt es zur Anregung des Energieflusses, Gift- und Schlackenstoffe werden abtransportiert, die körpereigene Abwehr wird gestärkt.
Ebenso wie die Akupressur, Akupunktur, Fußreflexzonenmassage - diese ist die bekannteste Form - gehört die Reflexzonentherapie zu den sogenannten Reiztherapien, deren Erfolg sich in der Regel niemals sofort, sondern erst nach mehreren Sitzungen einstellt und - dies sollte nicht verschwiegen werden - der auch im allgemeinen nicht anhält, sondern stets aufs neue »erarbeitet« werden muß. Die Massagen sind weder bei Tumorkrankheiten noch bei entzündlichen Prozessen oder in der Schwangerschaft angezeigt.