Augentropfen für Allergiker
Innovative Augentropfen können bei allergisch bedingter Bindehautentzündung schnell und dauerhaft helfen
An der Schwelle zum 3. Jahrtausend ist bereits jeder dritte Deutsche Allergiker. Auch bei der Pollen- und Gräserallergie - landläufig als Heuschnupfen bezeichnet - steigt die Zahl der Betroffenen kontinuierlich an. Neben den oberen und teilweise unteren Atemwegen zeigen sich die Symptome der allergischen Reaktion vor allem an den Augen: Starker Juckreiz, Brennen, Rötung bzw. Schwellung der Bindehaut und der Lider, Lichtempfindlichkeit, Fremdkörpergefühl sowie die Bildung von zähem Schleim machen die allergisch bedingte Bindehautentzündung für die Betroffenen zu einer echten Qual.
Das allergische Geschehen verläuft in der Regel in zwei Schritten: Nach der Sensibilisierung, bei der der Allergiker erstmals mit dem allergieauslösenden Stoff (Allergen) in Kontakt kommt, führt der folgende Kontakt zur Reaktion, dem Ausbruch der Allergie. In wenigen Sekunden werden dann entzündungsvermittelnde Stoffe - beispielsweise Histamin - aus den im Gewebe befindlichen Mastzellen ausgeschüttet. Die Ausprägung der unterschiedlichen Symptome richtet sich dabei nach der Schwere der allergischen Reaktion.
Bisher haben sich bei der Therapie der allergisch bedingten Bindehautentzündung entweder Antihistaminika oder Mastzellstabilisatoren bewährt. Während die einen die Wirkung des Histamins mindern, können die anderen sogar schon die Ausschüttung des Histamins aus den Mastzellen verhindern. Jetzt stehen erstmals neue Augentropfen (mit dem Wirkstoff Ketotifen) zur Verfügung, die beide Wirkmechanismen gezielt miteinander kombinieren”.
Somit kann mit nur einem Präparat bei zweimal täglicher Anwendung - anstelle von zwei Präparaten mit bis zu viermal täglicher Anwendung - sowohl eine schnell einsetzende als auch lang anhaltende Wirkung erzielt werden, ein entscheidender Fortschritt auch für die patientenfreundliche Anwendung. Hinzu kommt, dass die neuen Augentropfen für besonders empfindliche Allergiker auch ohne Konservierungsstoffe erhältlich sind.
Für Augenallergie-Betroffene und deren Angehörige stellt der ZAD - Zentraler Augenallergie Dienst unter der folgenden Adresse kostenlos eine informative Patienten-Broschüre zur Verfügung:
- ZAD - Zentraler Augenallergie Dienst
Postfach 15 03 22
60063 Frankfurt / Main - Fax: 0 69 / 75 61 99-13