Es ist Heuschnupfenzeit. Rund 20 % der deutschen Bevölkerung kennen die Symptome: Die Augen beginnen zu jucken, ein immer wiederkehrender Niesreiz quält Nase und Rachen. Und: Durch das Anschwellen der Nasenschleimhäute, die laufende und verstopfte Nase wird die Atmung immer schwerer.
Kein Wunder: Schließlich werden pro Atemzug Millionen kleiner Partikel durch die Nase eingeatmet. Pollen, Hausstaub oder auch Schimmelsporen können beim Kontakt mit der Nasenschleimhaut zu lokalen Abwehrreaktionen führen. Bei den Pollen ist dies z. B. der bekannte “Heuschnupfen”.
Mit den langfristig möglichen Folgen dieses lapidar als “Schnupfen” bezeichneten Leidens, ist nicht zu spaßen: Entzündungen der Nasennebenhöhlen werden genauso beobachtet, wie der gefürchtete “Etagenwechsel”, der zu allergischem Asthma führen kann.
Schnelle und sehr einfache Entlastung in der Heuschnupfenzeit bieten sogenannte Nasenspülungen. Mit Hilfe einer speziellen Nasendusche aus der Apotheke, gefüllt mit einer isotonen Emser-Salz-Lösung, wird warmes Wasser durch die Nasenhaupthöhle geführt. Die Spüllösung fließt zum einen Nasenloch hinein und zum anderen - kaum spürbar - wieder hinaus. Damit werden auch die allergie-auslösenden Stoffe hinausgeschwemmt.
Einzige Voraussetzung ist allerdings der Einsatz des Emser Salzes, das die Schleimhaut mit einer Kombination von 20 Mineralstoffen pflegt und dazu beiträgt, dass die Nase oft über Stunden frei bleibt.
Aktuelle Studie belegt: “Nasenspüler” brauchen Eine jüngst veröffentlichte Studie von Prof. Klimek belegt, dass eine regelmäßige Nasenspülung mit Natürlichem Emser Salz nicht nur zu unmittelbarer Erleichterung der Betroffenen führt, sondern auch den Verbrauch antiallergischer Medikamente um mehr als 30% verringert. Das ist insbesondere für den Kreis der stärker betroffenen Allergiker eine gute Nachricht. Schließlich ist der dauerhafte Einsatz von anti-allergischen Medikamenten und die langfristige Auswirkung auf den menschlichen Organismus nicht unumstritten. Eine Reduktion der Medikation auf den gerade eben notwendigen Status dürfte anzustreben sein.
In: Allergologie 07/2001, Studie “Läßt sich der Medikamentenverbrauch bei Patienten mit saisonaler Rhinitis allergica durch Nasenspülbehandlungen mit isoosmotischer Emser Salzlösung reduzieren? von Dr. L. Klimek, Zentrum für Rhinologie, Wiesbaden in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der HNO-Universitätsklinik Mannheim und der Johannes -Gutenberg-Universität Mainz
Bei dem Wort Nase denkt jeder zunächst an Riechen. Doch das ist nicht die einzige Funktion der Nase. Als Reinigungsapparat des Körpers leistet sie sehr viel mehr.
Jede Zelle unseres Körpers benötigt Sauerstoff. Beim Einatmen der Luft gelangen Sauerstoffmoleküle über die oberen Atemwege - Nasenraum und Rachen - in die Luftröhre und schließlich in die Bronchien. Hier findet die eigentliche Atmung, der Gasaustausch, statt.
Aufgabe der Nase ist es, die aufgenommene Atemluft zu reinigen, zu erwärmen und anzufeuchten. Etwa neun Liter Luft durchfluten pro Minute die Nase. Mit dieser Luft gelangen automatisch auch Schadstoffe, Staub, Krankheitskeime und Bakterien in den Körper. Hier tritt der Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege und insbesondere die Filterfunktion der Nase in Aktion.
Die Nase verfügt, wie die übrigen Atemwege, über eine besondere Schleimhaut. In deren Oberfläche sind Flimmerzellen eingelagert. Auf diesen Zellen sitzen kleine bewegliche Fortsätze, so genannte Zilien, die aus der Schleimhaut herausragen. Die beim Einatmen in die Nase gelangten Partikel werden durch das Sekret, welches von der Schleimhaut gebildet wird, gebunden. Die auf diese Weise aufgefangenen Partikel werden dann von den Zilien in einer Wellenbewegung wie auf einem Förderband zum Rachen hin transportiert. Dort wird der Schleim entweder ausgehustet oder verschluckt und von der Magensäure vernichtet.
Wird dieser Selbstreinigungsmechanismus gestört, beispielsweise durch eine Austrocknung der Schleimhäute, kann der Schleim nicht mehr schnell genug abtransportiert werden. Es bildet sich ein optimaler Nährboden für Bakterien und Viren. Die Schleimhaut entzündet sich und schwillt an. Die Nase verstopft, Schnupfen entsteht.
Da das Einatmen durch die Nase bei Schnupfen schwer fällt, wird die Luft durch den Mund aufgenommen. Viren und Bakterien können so direkt in Rachen und Bronchien vordringen.
Um den Selbstreinigungsmechanismus der Nase zu unterstützen, ist es wichtig, die Nasenschleimhaut immer feucht zu halten. Achten Sie zum Beispiel auf genügend Luftfeuchtigkeit in den Räumen. Kündigt sich ein Schnupfen an, sollte man direkt zu geeigneten Maßnahmen greifen. Eine Nasenspülung oder ein Nasenspray mit “Natürlichem Emser Salz” (Apotheke) kann hier besonders hilfreich sein. Es bewirkt nicht nur eine Befeuchtung der Nasenschleimhaut, sondern wirkt nachweislich entzündungshemmend und unterstützt die Funktion der Flimmerhärchen (Zilien). Die Schleimhaut schwillt ab, eine Atmung durch die Nase ist wieder möglich.