Rund 60 Prozent der an Zölliakie und Gluten-Unverträglichkeit leidenden Menschen wissen nichts von den Ursachen ihrer Beschwerden. Oft sind es Durchfall, Magenkrämpfe oder Mineralstoffmangel im Körper. Ein genaues Krankheitssymptom können die wenigsten diese Probleme zuweisen. Lisa Jüngst, Vorstandsvorsitzende der Nanorepro AG: „Es gibt heute Schnelltests mit einer Genauigkeit von mehr als 96 Prozent. Diese lassen sich zuhause in weniger als 10 Minuten durchführen und schaffen schnell Klarheit. Die Tests sind in Apotheken frei verkäuflichzu bekommen.“
Im Rahmen der Langzeitstudie des Robert-Koch-Instituts wurden Blutproben von 12.000 Kindern und Jugendlichen zwischen einem und 18 Jahren auf Zöliakie untersucht. „Demnach sind 0,9 Prozent der Kinder und Jugendlichen von Zöliakie betroffen. Dieser Wert liegt deutlich höher als frühere Daten vermuten ließen“, erklärt Dr. Stephanie Baas, medizinische Fachberaterin der Deutschen Gesellschaft für Zöliakie. Experten glauben, dass auf jedes diagnostizierte Kind zehn bis elf weitere Kinder kommen, bei denen die Krankheit noch nicht erkannt wurde.
„Unentdeckte Krankheiten oder Beschwerden“, so Lisa Jüngst, „haben massive Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung.“ So seien an Zoliakie und Gluten- Unverträglichkeit leidende Kinder oft im Wachstum gehemmt. Schnelltest zum Ausschluss der Erkrankung, wie etwa den stark verbreiteten GlutenCHECK gibt es in Deutschland in allen Apotheken oder online auf www.zuhausetest.de, wo weitere Heim-Diagnostika vorgestellt werden.