Was es bei Mäusen funktioniert, könnte auch beim Menschen klappen und dann wäre es wirklich eine grandiose Hilfe für viele Menschen mit Adipositas. Denn denen empfehlen die Leitlinie ‚Prävention und Therapie der Adipositas‘, je nach Body-Mass-Index, mindestens fünf bis zehn Prozent weniger Gewicht im Jahr. Doch dieses Ziel erreichen trotz zahlreicher Diät- und Lifestyle-Angebote nur wenige.
Dem Team um Dr. Paul Pflüger in der Abteilung Neurobiologie des Diabetes am Helmholtz Zentrum München ist es nun gelungen, einen Beitrag zur Entwicklung neuer Anti-Adipositas-Medikamente zu leisten. Sie konnten zeigen, dass der in der chinesischen Medizin verwendete pflanzliche Wirkstoff Celastrol zu einem deutlichen Gewichtsverlust und zu einer Verbesserung des Diabetes bei fettleibigen Mäusen führt. Denn das Celastrol aktiviert spezifische Sättigungszentren im Gehirn, die bei der Steuerung des Körpergewichtes eine zentrale Rolle spielen. Normalerweise verlieren die Betroffenen ihr Sättigungsgefühl, da das entsprechende Hormon Leptin nicht mehr wirkt. Der untersuchte Wirkstoff Celastrol stellt die Leptin-Sensitivität und damit die Sättigung wieder her.
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