Es ist für viele die schönste Jahreszeit - die Natur gibt noch mal alles, um in prachtvollen Farben zu prunken, die Tage sind noch warm, die letzten Dahlien kämpfen um den besten Platz beim Farb-Award. Doch der Winter mit seinen Tücken ist schon spürbar. Vor allem beim Autofahren! Aus diesem Grund warnt der ADAC vor den herbstlichen Gefahren im Straßenverkehr. Denn bei Nebel, Sturm und tierstehender Sonne müssen Autofahrer sich auf erschwerte Bedingungen einstellen.
Sturm: Wenn die ersten Herbststürme über Deutschland hinwegfegen, können Autofahrer in brenzlige Situationen geraten. Wird das Fahrzeug von einer Böe erfasst, rät der ADAC dazu, kontrolliert gegenzulenken. Auf Brücken und in Waldschneisen auf Windsäcke oder Hinweisschilder achten. Hier ist die Gefahr besonders groß, von heftigen Böen erfasst zu werden. Besondere Vorsicht gilt beim Überholen von Lastwagen und Bussen. Während man zunächst im Windschatten des überholten Fahrzeugs fährt, wird das eigene Fahrzeug nach dem Überholvorgang voll vom Seitenwind erfasst.
Nebel: Mit der herbstlichen Witterung kommt es vermehrt zu Nebel. Daher gilt: Auf plötzliche Sichtbehinderungen einstellen, tagsüber mit Abblendlicht fahren und bremsbereit sein. Außerdem ausreichend Abstand halten: Mindestabstand ist gleich Geschwindigkeit. Nebelschlussleuchten darf man nur bei Sichtweiten von weniger als 50 Metern benutzen. Haben sich die Sichtverhältnisse gebessert, die Schlussleuchten wieder ausschalten um den Nachfolgeverkehr nicht zu blenden. Mehr Zeit für Pausen einplanen, denn Nebelfahrten sind anstrengend. Brennen die Augen, sollte die Fahrt sofort unterbrochen werden.
Erntemaschinen und Bauernglatteis: Auto- und Motorradfahrer müssen jetzt auf schmalen Gemeinde- und Kreisstraßen besonders vorsichtig fahren. Denn im Herbst sind vermehrt landwirtschaftliche Fahrzeuge mit Überbreite unterwegs. Dies kann bei Ausweich- und Überholmanövern für Auto- und Motorradfahrer gefährlich werden. Die breiten Erntemaschinen benötigen zudem mehr Platz beim Abbiegen, was viele Verkehrsteilnehmer unterschätzen. Akute Rutschgefahr besteht durch das sogenannte Bauernglatteis. Lehm- oder Erdklumpen von landwirtschaftlichen Maschinen können bei Feuchtigkeit einen gefährlichen Schmierfilm bilden, auf dem Autos und Zweiräder leicht außer Kontrolle geraten.
Herbststürme
Nebelfahrt