Das aus den -Tropen stammende Annonengewächs, welches auch als Schuppenapfel bezeichnet wird, ist längst auch in unseren Obstregalen zu finden. Der vermutlich aus den Anden stammende Baum kam einst mit den spanischen Eroberern nach Europa. Doch die schuppenartige grüne Frucht ist nicht nur reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien, sondern auch an Toxinen. Und vielleicht liegt es daran, dass sich ihre Beliebtheit in Europa nie richtig durchzusetzen vermochte. Einerseits stärkt sie das Immunsystem, bekämpft Entzündungen und fördert Herz- und auch Augengesundheit, andererseits vermögen die in ihre enthaltenen Toxine bei zu reichlichem Genuss unser Nervensystem zu schädigen.
Ehe wir uns den vielen Vorteilen der Frucht zuwenden, wollen wir kurz über die bereits erwähnten Nachteile berichten: Toxine sind mitunter tödlich wirkende Gifte, die aus Pflanzen, Tieren und Pilzen gewonnen werden. Das in allen Früchten der Annona-Arten (vor allem in Samen und Haut) enthaltene Annonacin ist ein Gift, welches Gehirn und Nervensystem beeinflussen kann. So gehen Beobachtungsstudien in den Tropen davon aus, dass der hohe Genuss von Annonafrüchten möglicherweise eine bestimmte Art der Parkinson-Erkrankungen auslösen könnte.
Wer also die puddingartig süß schmeckende Frucht besonders gerne verzehrt, sollte darauf achten, Samen und Haut derselben sorgfältig zu entfernen, da sich in diesen der größte Anteil des enthaltenen Annonacin konzentriert.
In Gourmetlokalen gllt sie als besonders edel und bereichernd, Barkeeper peppen Champagner oder Smoothies mit ihr auf und wer Pudding liebt kann auch zur Cherimoya greifen - gesünder als dieser ist sie allemal.
Die Winterfrucht, die längst auch ganzjährig bei uns angeboten wird, ist vor allem reich an Antioxidantien wie dem entzündungshemmenden Vitamin C und Carotinoiden und ihr hoher Anteil an Vitamin B6 kann Depressionen lindern.
Die grüne Schuppenfrucht schützt die Gesundheit unsere Augen dank Lutein, enthält daneben aber auch mit Magnesium und Kalium zwei Nährstoffe, die den gesunden Blutdruck fördern.
Neben der Tatsache, dass die Frucht auch die gesunde Verdauung fördert, nimmt man auch an, dass ihre zahlreichen entzündungshemmenden Substanzen, wie Kaurensäuren, Catechin und Epicatechi chronische Entzündungen und ggf. auch das Wachsen von Krebszellen verringern könnten. Beweiskräftige Studien liegen dazu jedoch leider (noch) nicht vor.
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