Die europäischen Regelungen bezüglich Produkten, die CBD beinhalten, sind in stetigem Wandel. Mit den aktuellen Änderungen wurde ein höherer Grenzwert für den zusätzlichen THC-Gehalt von Nutzhanf (Cannabis Sativa L) eingeführt. Zusätzlich schafft der „codierte Pflanzenpass“ mehr Klarheit im Bereich des gewerblichen Anbaus. Durch die Verordnung sollen auch Konsumenten von mehr Sicherheit und Transparenz profitieren. Professionelle Online-Anbieter legen viel Wert auf die Qualität der eigenen Produkte. Interessenten können sich beim Kauf daher sicher sein, dass alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt sind.
Der Status von CBD-Produkten in der EU war noch bis vor gar nicht allzu langer Zeit sehr intransparent. Erzeugnissen aus Cannabis haftet nach wie vor ein schlechter Ruf an, obwohl Hanf eine traditionsreiche Industriepflanze ist. Durch den Boom von CBD-Ölen, Kosmetika und Liquids hat vielerorts jedoch ein Umdenken eingesetzt. Während das psychoaktive THC für Rauschzustände sorgt, wird das ebenfalls enthaltene CBD sogar zunehmend für medizinische Zwecke verwendet. Es gilt als beruhigend sowie schmerzstillend und ist sogar Gegenstand von aktuellen Studien zur Behandlung zahlreicher Krankheiten.
Generell sind nach den neusten Vorgaben alle CBD-Produkte mit einem maximalen THC-Gehalt von 0,3 % erlaubt. Alle für die Herstellung verwendeten Cannabissorten müssen im Vorfeld jedoch registriert und offiziell gelistet sein. Der neue Pflanzenpass bescheinigt, dass die Eigenschaften der Pflanze den gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechen. Für die Zulassung muss unter anderem eindeutig belegt sein, woher die entsprechende Cannabissorte stammt. Dank vereinheitlichter EU-Regelungen haben Produzenten nun die Möglichkeit, CBD-Produkte rechtssicher herzustellen und zu vertreiben.
Obwohl CBD heutzutage legal konsumiert werden darf, war dies in der Vergangenheit nicht selbstverständlich. Durch den einheitlichen Beschluss der Vereinten Nationen aus dem Jahr 1961 war Cannabis vorerst als gefährlicher Suchtstoff eingestuft worden. Da nicht explizit zwischen den unterschiedlichen Inhaltsstoffen unterschieden wurde, galten auch CBD-Hanfprodukte lange Zeit als illegal. Nahrungsmitteln oder Kosmetika, die CBD-Extrakte enthielten, waren deshalb vom freien Verkauf ausgenommen. Erst 2020 entschied der Europäische Gerichtshof, dass sich die Wirkweise von CBD stark von einem Betäubungsmittel wie THC unterscheidet und daher nichts gegen eine Legalisierung spricht.
Seit diesem Urteil ist eine stetig wachsende Anzahl von CBD-Produkten frei im Handel erhältlich. Die meisten davon werden offiziell als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben. Grundsätzlich galt jedoch für alle Erzeugnisse, die CBD beinhalten, eine gleichzeitige maximale Obergrenze für einen THC-Gehalt von 0,2 %. Vor der einheitlichen europäischen Regelung variierten die Grenzwerte in den einzelnen Mitgliedsstaaten. 2021 wurde der Grenzwert auf 0,3 % angehoben. Außerdem dürfen mittlerweile alle Pflanzenteile industriell verwertet werden. Bei dem Verkauf von Blüten gibt es jedoch weiterhin Einschränkungen, die den Erwerb für den privaten Konsum schwierig gestalten.
Die neue EU-Regelung hat auch Anbietern mehr Rechtssicherheit verschafft. Noch vor wenigen Jahren wurden verschiedene CBD-Produkte mehrfach aus den Supermarktregalen verbannt, da es keine Klarheit über den juristischen Status gab. Online- und Offline-Anbieter können nun jedoch aufatmen und weitere Geschäftsmöglichkeiten nutzen, ohne unter den Verdacht zu geraten, Drogenhandel zu betreiben. Es ist davon auszugehen, dass durch die neuen Rahmenbedingungen weitere Teilnehmer auf den Markt drängen und die Preise für Öle, Kosmetik und Co. infolgedessen sinken werden.
THC galt lange Zeit als Synonym für Marihuana und damit auch für Cannabis im Ganzen. CBD als weiterer Wirkstoff wurde in der öffentlichen Wahrnehmung oft übersehen. Dabei unterscheiden sich THC und CBD in ihrer Wirkweise deutlich. Das Kürzel CBD steht eigentlich für die chemische Bezeichnung „Cannabidiol“. Beim zugelassenen Cannabis Sativa L liegt der CBD-Gehalt deutlich höher als bei illegalem Cannabis. Die Wirkung von CBD wird je nach Person und Dosierung sehr unterschiedlich beschrieben. Trotzdem gibt es Effekte, die von CBD-Konsumenten häufig genannt werden. Bei folgenden Beschwerden wird CBD deshalb gezielt eingenommen:
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Studien zu einem direkten medizinischen Nutzen bei der Behandlung diverser Krankheiten. In der Pharmabranche hofft man daher zukünftig auf vielseitige Einsatzmöglichkeiten.
Unklarheit herrscht weiterhin bei CBD-Blüten. Der Verkauf ist in Deutschland zwar prinzipiell erlaubt, doch müssen hierfür bestimmte Kriterien erfüllt sein. Zum einen darf der Kauf nur gewerblich vollzogen werden. Zum anderen muss der Verkäufer von einer wissenschaftlichen Verwendung durch den Käufer ausgehen können. Dies bedeutet gleichzeitig, dass es Missbrauch (Konsum zum Berauschen) auszuschließen gilt. In der Praxis ergeben sich aus dieser Regelung einige Probleme für den privaten Erwerb. Die wissenschaftliche Nutzung ist beim privaten Konsum nämlich in der Regel nicht gegeben. Da unverarbeitete Produkte wie Pflanzenfasern und Blüten immer auch THC enthalten, ist der Missbrauch theoretisch möglich. Das ist selbst dann der Fall, wenn die gesetzliche Grenze von 0,3 % nicht überschritten wird. Eine Ermittlung oder Strafverfolgung findet allerdings selten statt. Juristen werten den Verkauf von CBD-Blüten daher oft als Grauzone.
Cannabidiol
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