Mehr als acht Millionen Deutsche leiden an Arthrose. Sie haben Schmerzen in den Knien, den Hüften, in Schulter, Hand oder Fuß und Probleme beim Laufen, beim Treppen steigen, beim Einkaufstasche tragen und bei unzähligen Aktivitäten des täglichen Lebens.
Arthrose kann man an jedem Gelenk bekommen. Die Krankheit entsteht, wenn Gelenke im Laufe des Lebens verschleißen, oder wenn sie durch Überlastung überstrapaziert werden. Gerade Übergewicht, aber auch Bewegungsmangel oder eine Fehlstellung der Gelenke und der Wirbelsäule sowie frühere Gelenkverletzungen etwa nach Stürzen fördern den Knorpelverschleiß.
Normalerweise sorgt der Knorpel dafür, dass die Knochenenden im Gelenk sanft und reibungslos aneinander gleiten. Bei übermäßigem Verschleiß durch zu hohe Belastung nützt sich der Knorpel ab, verliert dadurch an Elastizität und büßt seine Pufferfunktion ein. Im weiteren Verlauf reibt die Schutzschicht auf und es entstehen Risse, bis im späteren Stadium der Krankheit kaum noch Knorpel vorhanden ist und im Gelenk Knochen an Knochen reibt.
Erstes Symptom sind Schmerzen nach längerer oder einseitiger Belastung. Im Laufe der Erkrankung werden die Schmerzen schlimmer, es treten Schwellungen und Muskelverspannungen auf und es kommt zu Deformierungen des Gelenks bis hin zum Funktionsverlust.
Grundsätzlich gilt deshalb immer: Je früher eine Arthrose erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen, den Verlauf zu stoppen und Schmerzen zu lindern. „Unerlässlich ist ein gründliche Diagnostik, um festzustellen, in welchem Stadium sich die Krankheit befindet”, erklärt Dr. Winfried von Loga, Leitender Arzt Orthopädie im Schwarzwald MedicalResort Obertal in Baiersbronn. „Danach richten sich die therapeutischen Maßnahmen.”
Erster Schritt der Behandlung: Die Schmerzen beseitigen, oder zumindest zu lindern, um die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern. „Das erreichen wir mit Injektionen spezieller Medikamente in oder an die Gelenke”, beschreibt Dr. von Loga. „Schon kurze Zeit später sind die Auswirkungen zu spüren, die Patienten fühlen sich wohler.” Dabei handelt es sich um ein so genanntes Glykosaminoglykan, das auch ein natürlicher Bestandteil des Gewebes ist. Diese Substanz legt sich wie eine Art Schmierfilm über die ungeschützten Knochenenden, so dass diese wieder schmerzlos über einander gleiten können und der Knorpel gestärkt wird.
Anschließend folgen Injektionen einer Kombination von Homöopathika. Das regt die Knorpelregeneration an, unterstützt die Gelenkdurchblutung und löst schmerzhafte Muskelverkrampfungen. Außerdem erfolgen moderate und individuell angepasste physiotherapeutische Maßnahmen. „Diese Therapie baut die gelenkstützende Muskulatur wieder auf und gleicht Muskelverspannungen und dadurch bedingte chronische Fehlbelastungen aus”, erklärt Dr. Joachim Wernicke, Leitender Arzt und Chefarzt der Privatklinik. „Ergänzt wird die Behandlung außerdem sie noch durch die Homöopunktur, wobei homöopathische Mittel wie etwa ein Gelenk-Spezifikum in Akupunkturpunkte injiziert werden. Zur Behandlung von begleitenden Entzündungen, wie sie bei einer aktivierten Arthrose vorliegen, werden Injektionen mit Thymus-Peptiden verabreicht.”
Unterstützend bei der Behandlung ist die Kernspin-Resonanz-Therapie, die mit Hochfrequenzimpulsen in einem Magnetfeld auf die erkrankten Gelenke einwirkt und dadurch die Knorpelregeneration anregt. Bei Untersuchungen an der Sporthochschule Köln konnte der positive Einfluss der elektromagnetischen Felder auf eine Neubildung von Knorpelgewebe in Studien nachgewiesen werden. „Mit der Kombination von Schulmedizin und Naturheilverfahren erzielen wir hervorragende Ergebnisse”, sagt Dr. Joachim Wernicke. „Vielen Patienten kann dadurch eine Gelenktransplantation erspart werden.”
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