Manche kennen es nur zu gut: Todmüde quält man sich ins Bett, doch kaum ist das Licht verloschen, ist auch der Schlaf verflogen. Man dreht sich links, wälzt sich nach rechts, versucht es am Bauch oder am Rücken liegend, schüttelt das Kissen auf, schließt die Augen ganz fest, zählt Schäfchen oder imaginäre Wolken – doch es hilft alles nichts. Man ist zwar müde, aber an Schlaf ist nicht zu denken!
Nun, es ist zwar kein Trost für Schlafsuchende, aber zumindest eine kleine Beruhigung: Nicht jeder Mensch braucht acht oder gar neun Stunden Schlaf pro Nacht. Vier bis fünf Stunden täglich könnten es aber schon sein, wenn man fit und gesund bleiben will…
Schlafbedürfnis
- Säuglinge schlafen mühelos (wenn auch oft zur “falschen Zeit”) bis zu 14 Stunden täglich
- Kleinkinder brauchen “nur” noch zwischen 11 - 13 Stunden
- Schulkinder sollten in der Regel zwischen 9 - 10 Stunden schlafen
- Jugendliche Erwachsene brauchen oft gar keinen Schlaf, holen die “durchgemachten” Nächte aber generell wieder nach, in dem sie mitunter dann mal 12 Stunden durchschlafen , als Durchschnitt können 7 – 9 Stunden angesehen werden
- Erwachsene kommen meist mit 6 – 8 Stunden klar
- Je älter wir werden, desto geringer wird auch unser Schlafbedürfnis und im Alter können 4 – 5 Stunden durchaus die Norm sein!
Schlafkiller
- Überlastung durch Anspannung, Ärger oder Stress
- Unbequemes bzw. ungewohntes Bett oder Bettzeug
- Licht
- Laute Geräusche
- Üppiges Essen vor dem Schlafengehen
- Koffeinhaltige Getränke (Kaffee, Tee oder Cola)
- Alkohol verhilft zwar zu raschem Einschlafen, lässt uns aber auch bei Nachlassen der Alkoholwirkung rasch wieder erwachen
- Krankheiten (Schmerzen, Ohrgeräusche, Fieber, etc. etc.)
- Medikamente mit der “Nebenwirkung” Schlafstörung
- Schlaf-Apnoe (Atemstörung während des Schlafs)
- Abkehr vom Tag/Nacht-Rhythmus, Jetlag
Sinnvolle Maßnahmen
- Stressabbau (sofern möglich) bzw. Ausschaltung von Ärger und Anspannung
- Abdunklung des Zimmers
- Ausschaltung von Geräuschquellen, auch z. B. einer tickenden Uhr
- Vermeidung von koffein- und alkoholhaltigen Getränken
- Abendmahlzeit mindestens vier Stunden vor dem Schlafengehen zu sich nehmen
- Abendlicher Spaziergang vor dem zu Bett gehen
- Entspannungsbad (z.B. mit Lavendel oder Melisse)
- Möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen
- Stehen Sie auf, wenn Sie länger als 30 Minuten schlaflos im Bett liegen und gehen Sie erst wieder zu Bett, wenn Sie sich wirklich müde fühlen
Mögliche Behandlungsmaßnahmen
- Klosterfrau Dormin-Tropfen mit den homöopathischen Wirkstoffen aus Avena sativa, Passiflora incarnata und Valeriana officinalis
- Baldrian-Tabletten
- Hopfentee
Länger anhaltende Schlafstörungen , oder solche, die mit einer Depression einhergehen, müssen unbedingt mit dem Arzt abgeklärt werden!
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