Die Deutschen haben große Wissenslücken, was die Ansteckungswege bei Schnupfen betrifft. Viele wissen weder, dass sie sich über das Händeschütteln mit Schnupfenkranken selbst infizieren können, noch, dass sie nach einem überstandenen Schnupfen gegen eine Wiederansteckung nicht immun sind oder dass Niesen über eine Distanz von mehreren Metern ansteckend sein kann.
Unterschätzt : Nur 8,2 Prozent der Deutschen wissen, dass der Händedruck eines Schnupfenkranken ansteckend sein kann.
Totale Fehleinschätzung : Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist der Meinung, dass ein überstandener Infekt bis zu einem halben Jahr vor Neuansteckung schützt.
Weglaufen hilft nicht : Dass Schnupfenviren beim Niesen innerhalb von Millisekunden bis zu fünf Meter in den Raum geschleudert werden, wissen nur 16,5 Prozent der Deutschen.
Drückeberger : 1,6 Prozent der Deutschen bleiben bereits mit einer verstopften Nase lieber zu Hause als arbeiten zu gehen.
Leichtsinnig : 28,5 Prozent der Deutschen verzichten auf Selbstmedikation und kümmern sich gar nicht um Schnupfensymptome. Sie riskieren damit das Entstehen von schwerer wiegenden Erkrankungen.
Misstrauen : Ein Drittel der deutschen Bevölkerung ist der Ansicht, dass sich ihre Mitmenschen zu leichtfertig arbeitsunfähig melden.
Laufender Prozess : Schnäuzen und das Ergebnis betrachten ist zwar medizinisch ratsam, aber äußerst verpönt.
Gesundheitsrisiko: Weit über ein Drittel der Frauen unterdrückt ein Niesen des guten Benehmens wegen.
Wie das halt so mit alten Bekannten ist – wir nehmen ihre Eigenarten und ihr Auftauchen als selbstverständlich und hinterfragen sie nicht mehr. Im Falle von Schnupfen kann das allerdings gefährlich sein.