Eine an der Edith Cowan University und der University of Western Australia mit fast 700 älteren Patientinnen durchgeführte Studie zeigt, dass Gemüse aus der sogenannten Kreuzblütler-Familie, wie Broccoli, Rosenkohl oder Kraut die größten Vorteile beim Verhindern einer fortgeschrittenen Blutgefäßerkrankung bringen können.
Blutgefäßerkrankungen beeinträchtigen in Arterien und Venen den zirkulierenden Blutfluss. Nun zeigt sich in der australische Studie, dass eine reichhaltige Ernährung mit Kreuzblütler-Gemüsesorten die Wahrscheinlichkeit umfangreicher Kalziumablagerungen in der Aorta verringert. Denn genau diese fettreichen Ablagerungen gelten als zentrale Marker für eine strukturelle Blutgefäßerkrankung. Letztlich sind sie die führende Ursache für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Auch frühere Studien haben bereits ergeben, dass Personen, die täglich mehr als 45 Gramm von diesem Gemüsearten zu sich nahmen, über ein 46 % verringertes Risiko verfügten, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Laut Forschungsleiterin Lauren Blekkenhorst waren die Ursachen dafür jedoch lange nicht bekannt. Die aktuelle, kürzlich veröffentlichte Studie1 liefert jetzt Einblicke in mögliche Mechanismen für diese Wirkung. Da die Kreuzblütler-Gemüsearten einen hohen Bestandteil von Vitamin K enthalten, nimmt man an, dass dieses Vitamin bei der Verhinderung der Verkalkung der Blutgefäße eine Rolle spielen könnte.
British Journal of Nutrition ↩
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