Vaginale Trockenheit: Noch immer ein Tabu!

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  ©ELLEN AB

Trockenzeit? Untenrum. Nein, darüber spricht man doch wirklich nicht! Trotzdem bleibt die Tatsache bestehen, dass gut und gerne die Hälfte aller deutschen Frauen mindestens einmal im Leben davon betroffen ist. Nur: Darüber reden will kaum eine, wenn überhaupt, dann höchsten noch beim Frauenarzt oder der Gynäkologin. Das sollte man ändern, oder?

Die Symptome treten plötzlich auf und können ebenso schnell wieder verschwinden. Dauern sie jedoch länger an oder kehren sie immer wieder, wird es schwierig, denn die Folgen der Scheidentrockenheit sind Juckreiz und Brennen. und Brennen. Jede Reibung, und sei es nur durch eine enge Strumpfhose, wird zur schmerzhaften Erfahrung. Es kann sogar zu Verletzungen kommen, und ohne Feuchtigkeit ist der Intimbereich anfälliger für Entzündungen und Infektionen. Das macht sich auch beim Sex bemerkbar und viele Frauen verlieren die Lust.

Die Ursachen sind so individuell wie der Körper selbst. Sie können psychischer Natur sein und durch Stress, Angst, Nervosität oder Traumata hervorgerufen werden. Sie können aber auch körperlicher Natur sein, was weitaus häufiger der Fall ist. Vor allem hormonelle Schwankungen durch Schwangerschaft, Stillzeit, hormonelle Verhütung, Menstruation oder Wechseljahre beeinflussen die Produktion von Körperflüssigkeit. Hinzu kommen alle Erkrankungen, die das Immunsystem schwächen, die Durchblutung hemmen oder den Hormonhaushalt durcheinander bringen. Bei anhaltender Scheidentrockenheit ist es daher immer ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um ernsthafte Ursachen abzuklären und gegebenenfalls zu behandeln.

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