Immunabwehr mit Ölen statt Pillen peppen

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Naturbelassene Pflanzenöle enthalten deutlich mehr als nur reines Fett, sondern punkten mit zahlreichen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Schon wegen der Unsicherheit auf die Mutationen des SarsCOV2-Virus ist es nun an der Zeit, das enorme Potenzial gesunder Öle gezielt und sinnvoll auszunutzen. Welche Vitalstoffe sich besonders gut dafür eignen und in welchen Ölen sie reichhaltig vorkommen findet man nachstehend.

Immun-Öle - nicht mehr, aber vor allem nicht weniger

Unser Immunsystem schützt uns vor den unterschiedlichsten, die Gesundheit beeinträchtigen Erregern. Diese zählen jedoch zum normalen Bestandteil unseres Lebens. Immunstärkende Pillen haben gerade angesichts der nach wie vor vorhandenen Pandemie-Lage Hochkonjunktur. Doch braucht es diese Pillen wirklich? Nein, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Claudia Miersch. Denn naturbelassene Öle punkten nicht nur mit einem optimalen Fettsäureprofil, sondern liefern vielfältige Vitalstoffe, die das Immunsystem tatkräftig unterstützen.

Diese fünf Öle sind nicht zu toppen:

• Lein- und Rapsöl
• Hanföl
• Walnuss- und
• Olivenöl

Leinöl beeindruckt mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren zur Zellregulierung und damit einem Überschießen des Immunsystems. Mit einem optimalen Verhältnis von 5:1 zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren sorgen vor allem Hanf- und Rapsöle, aber eben auch mit Vitamin E und Polyphenol-Verbindungen, für antioxidative und antientzündliche Wirkung. Walnuss- und Olivenöle besitzen vielen wertvollen Pflanzenstoffe, die sich positiv auf das Abwehrsystem auswirken. Was die mediterrane Küche deutlich zeigt.

Naturbelassene Öle sollte man aber auch über den Fettsäuregehalt hinaus begutachten: Einerseits beinhalten sie Vitamine, Polyphenole und andere sekundäre Pflanzenstoffe, andererseits aber auch Rückstände und Schadstoffe. Empfehlenswert sind daher vor allem sogenannte kaltgepresste native Öle, die allerdings nur selten zum Backen und Braten geeignet sind. Denn sie enthalten, im Gegensatz zu den weiterverarbeiteten, raffinierten Ölen, noch alle wertvollen, temperatursensiblen Vitamine, sowie gesunde Pflanzenstoffe und Aromen.

Werden naturbelassenen Öle klug in die tägliche Ernährung integriert besitzen sie u.a. auch einen positiven Einfluss auf verkalkte Gefäße, sind hilfreich gegen erhöhtes Cholesterin und Bluthochdruck. In Kombination mit einer natürlichen, abwechslungsreichen Kost werden daher spezielle Nahrungsergänzungsmittel überflüssig.

Die Mischung machts

Den besten Effekt erzielt man, wenn man verschiedene Öle für unterschiedliche Anwendungen nutzt: Hat das eine Öl hat in puncto Fettsäuren mehr zu bieten, so hat das andere bei den Vitaminen die Nase vorn. Perfekt ist keines, denn keines weist alle wichtigen Naturstoffe auf. Wer daher auch beim Öl auf Abwechslung setzt, optimiert die Nährstoffversorgung insgesamt und bringt seine Immunabwehr effektiv in Schwung.

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