Glatzen könnten laut aktuellen Forschungsergebnissen bald der Vergangenheit angehören, das behaupten die Wissenschaftler des Korea Advanced Institute of Science and Technology, denn dort hat man per Laser stimulierte Haarwurzeln dazu gebracht wieder aktiv zu werden. Noch ist der Aufwand dafür allerdings gigantisch und daher noch nichts für den täglichen Gebrauch. Das dafür entwickelte Geräts wird auf die Kopfhaut gelegt. Es handelt sich dabei um einen Chip, der nicht größer ist als eine Briefmarke und nur 20 Tausendstel Millimeter dick ist. Darin befinden sich 900 Mikro-Leuchtdioden, die rotes Licht abstrahlen.
Der Chip verbraucht laut den Entwicklern 1.000 Mal weniger Energie als ein phototherapeutischer Laser, der heute eingesetzt wird, um Haare wieder wachsen zu lassen. Trotz der hohen LED-Dichte wird die Oberfläche nicht so warm, dass die Haut geschädigt werden könnte. Der Chip ist, obwohl so filigran, robust und flexibel, sodass er sich der Kopfhaut anpasst. In Tests ist er 10.000 Mal gebogen und wieder geglättet worden, ohne dass er seine Funktion verlor.
Dass es tatsächlich funktioniert, zeigen Tests an Mäusen, die per Rasierer eine Tonsur verpasst bekamen. Sie wurden mit dem Chip behandelt. Bei einer Kontrollgruppe, ebenfalls rasiert, griffen die Forscher nicht ein. Eine zweite Kontrollgruppe bekam Minoxidil, ein Medikament, das das Haarwachstum beschleunigen soll. Es zeigte sich, dass das Fell der 20 Tage lang täglich 15 Minuten lang mit rotem Licht behandelten Mäuse deutlich schneller wuchs als das der übrigen Versuchstiere. Außerdem waren die Haare länger.
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