Wenn draußen Frost und Nässe Einzug halten, spüren viele Menschen morgens oder nach längeren Ruhephasen steife Gelenke und verspannte Muskeln. Dieses Phänomen wird als Wintersteifigkeit bezeichnet. Es ist zwar keine eigenständige Krankheit, kann den Alltag aber spürbar beeinträchtigen – besonders bei bestehenden Gelenkproblemen wie Arthrose oder Rheuma 1.
Die Ursachen von Wintersteifigkeit sind meist vielschichtig. Kälte, Bewegungsmangel und Wetterumschwünge spielen ebenso eine Rolle wie persönliche Risikofaktoren oder chronische Erkrankungen. Wer die Hintergründe kennt, kann gezielt gegensteuern.
Wenn die Temperaturen sinken, verengen sich die Blutgefäße. Dadurch wird die Durchblutung von Muskeln und Gelenken schlechter. Die Gelenkflüssigkeit (Synovia) verdickt sich, die Beweglichkeit nimmt ab – ein typisches Zeichen für steife Gelenke im Winter 2.
Im Winter verbringen viele mehr Zeit im Warmen. Doch zu wenig Bewegung schwächt Muskeln und Gelenke. Regelmäßige Aktivität hält die Gelenkflüssigkeit in Schwung, beugt Steifigkeit vor und reduziert Schmerzen. Wer sich täglich bewegt, schützt seine Gelenke aktiv vor dem Einrosten [1].
Feuchtkaltes Wetter und Luftdruckschwankungen können Gelenkschmerzen bei Kälte verschlimmern – besonders bei wetterfühligen Menschen. Studien zeigen, dass viele Betroffene auf Temperaturveränderungen und wechselnden Luftdruck empfindlich reagieren 3.
Manche Menschen sind von Natur aus anfälliger:
Wintersteifigkeit kann jeden treffen, aber einige Gruppen sind stärker gefährdet:
Wird Wintersteifigkeit ignoriert, kann das ernsthafte Folgen haben:
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, der Wintersteifigkeit entgegenzuwirken und die Gelenkgesundheit zu fördern. Eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen ist dabei oft am effektivsten.
Regelmäßige körperliche Aktivität ist der Schlüssel zu geschmeidigen Gelenken:
Wärmeanwendungen können Verspannungen lösen und die Durchblutung fördern:
Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Gelenkgesundheit von innen heraus:
Wenn Beschwerden über Wochen anhalten, ist ärztlicher Rat notwendig.
Wintersteifigkeit ist lästig, aber kein Schicksal. Mit der richtigen Kombination aus Bewegung, Wärme und ausgewogener Ernährung bleiben Gelenke auch in der kalten Jahreszeit geschmeidig.
Wer frühzeitig handelt, beugt Schmerzen vor – und startet beweglich und beschwerdefrei in den Winter.
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